BlogFrohe Weihnachten / Ich bin dann mal weg

Frohe Weihnachten / Ich bin dann mal weg

-

Weihnachten auf Japanisch-Amerikanisch. Ganz, ganz dezent.

In Deutschland dürfte so langsam Zeit für die Bescherung sein – und hier sind bereits alle Messen gesungen, denn der 25. Dezember in Japan ist in etwa so weihnachtlich wie ein brütend-heißer Tag im August. Die Kinder haben ihre Geschenke, glauben noch immer an den Weihnachtsmann (wir werden ihnen diesen Glauben auch nicht nehmen), und zu Weihnachten gab es, typisch japanisch, Hühnchen. Nein, gottseidank nicht von KFC. Und Kartoffelsalat. Und Wiener (naja, fast) Würstchen. Und – es war die erste Weihnacht ganz ohne Stollen und Lebkuchen, was mich etwas traurig stimmt. Offensichtlich bin ich der einzige weit und breit, der Stollen wirklich zu schätzen weiß. Nächstes Jahr besorge ich auf jeden Fall wieder einen – und wenn ich das Ding allein aufessen muss. Basta.
Trotzdem wünsche ich auf diesem Wege allen Lesern eine frohe Weihnacht, beschauliche Feiertage, gutes Essen – und die Ruhe nach dem Geschenkesturm. Denkt an mich, wenn Ihr Ente oder Gans oder ähnliches eßt. Nein, ihr sollt es nicht herschicken, aber widmet einen Bissen dem Verfasser dieses Blogs!
Meine Weihnachten gehen auch ganz unweihnachtlich weiter – morgen geht es auf in die Phillipinen. Zum ersten Mal seit was weiß ich wie langem endlich mal wieder ein neues Land zum erkunden. Wenn auch nur kurz, denn ich habe nur 4 Tage. Und ich bin gespannt, wie sich Land #51 so anfühlen wird. Und ich hoffe, ich werde es unter anderem zum Pinatubo schaffen, den ich schon lange sehen wollte.
In diesem Sinne – schöne Feiertage! Mehr später aus Manila… oder Tokyo!

tabibito
tabibitohttps://japan-almanach.de
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei der Tabibitos Blog empfohlen.

7 Kommentare

  1. Offensichtlich bist Du auch der einzige, der hier Lebkuchen zu kennen scheint. Stollen gibt’s bei vielen Bäckereien, schmecken gar nicht mal übel muss ich zugeben. Lebkuchen leider Fehlanzeige, lässt sich aber auch gut selber herstellen. Na dann, ein warmes Neues Jahr und Grüsse vom knusprigen Lamm-Rack und den Bratkartoffeln.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Neueste Beiträge

Shibasakitei (柴崎亭) in Chofu, Tokyo

Sehr dünne Nudeln mit einer Suppe auf Salz- oder Soyasaucenbasis. Einfache, aber dennoch exzellente Ramen in Hochgeschwindigkeit.

Wie ein Manga Ängste schüren kann: Erdbebenprophezeiung hält Touristen fern

Seit etlichen Wochen geistern diverse Gerüchte durch die sozialen Medien – durch die japanischen, mehr aber noch durch die...

Der alte Fahrradladen um die Ecke

So es nicht in Strömen gießt oder gar schneit, laufe ich jeden Tag die knapp 2 Kilometer vom Bahnhof...

Neuer Global Gender Gap Report: Japan bleibt weit hinten (Platz 118 von 148)

Heute wurde der neue Global Gender Gap Report des Weltwirtschaftsforums veröffentlicht – ein jedes Mal interessanter Bericht darüber, wie...

Japan reformiert Gefängniswesen – zum ersten Mal seit 118 Jahren!

Wer sich ausführlicher mit Japan beschäftigt, stößt ziemlich schnell auf eine für viele unerwartete, brutal erscheinende Gegebenheit: Dass japanische...

Demnächst (25. Juni 2025): Tabibito-Vortrag bei der OAG

Dieser Post erfolgt zur Abwechslung mal aus einem Schnellzug, der gerade den Bahnhof von Taschkent mit Fahrtziel Buchara verlassen...

Must read

Die 10 beliebtesten Reiseziele in Japan

Im Mai 2017 erfolgte auf dem Japan-Blog dieser Webseite...

Auch lesenswertRELATED
Recommended to you