KantoKanto - DAS Ballungszentrum Japans

Kanto – DAS Ballungszentrum Japans

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Kanto (korrekt transkribiert: Kantō) bedeutet “Östlich der Grenze” – eine historische Bezeichnung (Kansai, also “westlich der Grenze”, ist das Gebiet um Ōsaka). Die Region umfasst sechs Präfekturen plus den Hauptstadtbezirk. Insgesamt ist die Region 32’419 km² gross (etwa ein Zwölftel Japans). Jedoch leben hier insgesamt ca. 39.7 Mio Menschen (ein Drittel des Landes!!!) – das bedeutet, die Bevölkerungsdichte liegt bei 1’225 Einwohner/km²!
Kantō ist gleichzeitig der Name Japan’s grösster Ebene (Kantō Heiya 関東平野). Dank früherer, gewaltiger Vulkanausbrüche des in den letzten Jahrhunderten eher ruhigen Fuji-san 富士山 wurde fast die komplette Ebene mit fruchtbarer, vulkanischer Asche eingedeckt – dem sogenannten kantō rōmu sō. Hinzu kommt die grosse Bucht von Tōkyō 東京湾, die tief genug ist, um als Hafen zu fungieren, und flach genug, um dem Meer grössere Flächen abzuringen.

Reiseziele in Kanto

Blick auf den Süden von Hahajima mit der Insel Mukojima im Hintergrund

Hahajima – die südlichste, spärlich besiedelte Insel gut 1000 km südlich von Tokyo

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Auf dieser Insel tief draußen im Pazifik leben keine 500 Menschen – ein weitestgehend naturbelassenes Archipel ... voller Kriegsgerät
Blick auf Omura und die Futami-Bucht auf Chichijima, Ogasawara-Inseln

Chichijima – das exklusive Reiseziel weit entfernt vom Rest des Landes

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Dieses exklusive Reiseziel kann nur mit einer 24h-Bootsfahrt erreicht werden und ist nie überlaufen -- es wartet ein subtropisches Paradies!
Donjon der Burg von Odawara (Odawara-jō)

Odawara – Burgstadt mit Fischereihafen und günstiger Lage

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Wer nur wenig Zeit für Japan hat, ist hier genau richtig - eine japanische Burg und viel frischer Fisch, und das nur eine Stunde von Tokyo
Der Meguro-Fluß in Gotanda

Tokyo: Shinagawa-ku

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Shinagawa-ku ist ein großer Stadtbezirk mitten im Zentrum und zählt zu den teuersten Wohngebieten von Tokyo - das Stadtviertel ist zurecht beliebt.
Windmühle im Stadtpark von Tsuchiura

Tsuchiura – die Stadt am Ufer des Kasumi-ga-ura-Sees

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Tsuchiura liegt am Westufer des riesigen Kasumigaura-Sees und wartet mit einem schönen Burgpark sowie zahlreichen Freizeitmöglichkeiten am Seeufer auf
Bergwelt bei Nasu-Kōgen

Nasu – Sommerfrische und ein tödlicher Stein

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Mit dem Shinkansen nur eine gute Stunde von Tokyo entfernt ist Nasu ganz im Norden von Kanto ein sehr beliebtes Ausflugsziel -- kein Wunder, gibt es doch sehr viel zu entdecken.
Alte Einkaufsstrasse in Itabashi-ku

Tokyo: Itabashi-ku

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Itabashi-ku ist ein typisches Mischviertel -- es gibt große Wohngebiete, alte, kleine Viertel und Industrie. Hier verlief einst die Nakasendo-Handelsstraße.
Die einzig verbliebene Straßenbahn von Tokyo fährt quer durch Arakawa-ku

Tokyo: Arakawa-ku

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Arakawa-ku ist ein tiefgelegener, ruhiger Stadtteil im Norden von Tokyo und unter anderem bekannt für seine Textilgeschäfte.
Die Sommerresidenz von Eiichi Shibuzawa in Kita-ku

Tokyo: Kita-ku

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Einst wichtiger Militärstützpunkt und Industrieviertel, ist Kita-ku heute eine Bettenburg der Hauptstädter. Es gibt dennoch einiges zu sehen.
Der Tanashi-Turm, auch gern Skytower Nishitoko genannt

Tokyo: Nishitokyo-shi

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Nishitokyo entstand durch Zusammenlegung zweier Städte und ist vor allem für seinen großen und außergewöhnlichen Funkturm bekannt.
Alte Fabrikhalle in der Seidenspinnerei

Tomioka – eindrucksvolles Zeugnis des Beginns der Industrialisierung Japans

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In Tomioka im Süden von Gunma steht ein eindrucksvolles Industriedenkmal: Eine große Seidenspinnerei, die den Anfang der Industrialisierung Japans versinnbildlicht.
Im engen Ortszentrum von Ikaho

Ikaho – Kurort mit vielen heißen Quellen in den Bergen

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Ikaho ist ein in die Jahre gekommener Kurort mit zahlreichen heißen Quellen, einem sehr engen und steilen Zentrum und einem schönen Blick auf die Bergwelt.

Boso-Halbinsel

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Nur zwei Stunden von Tokyo entfernt liegt die Boso-Halbinsel, die allerlei zu bieten hat: Lange Sandstrände, dunkle Wälder, Wasserfälle und vieles mehr. Ein lohnenswertes Ausfliegsziel.
Während der Kirschblüte ist Kawagoe besonders gut besucht. Viele junge Japanerinnen ziehen dazu den Yukata, einen leichten Sommerkimono, an.

Kawagoe

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Kawagoe wird in Anlehnung an den alten Namen von Tokyo auch Klein-Edo genannt, denn hier gibt es Straßenzüge zu entdecken, die es so in Tokyo nicht mehr gibt.
Blick vom Toneri-Park auf Adachi-ku

Tokyo: Adachi-ku

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Adachi im Norden von Tokyo ist topfeben und nicht der beliebteste, da unspektakuläre Bezirk. Aber es gibt einen bedeutenden Tempel und einen grossen Park.

Miyakejima – die explosive Vulkaninsel

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Die kreisrunde Insel Miyakejima ist vor allem für seinen sehr aktiven Vulkan bekannt, der die Insel innerhalb der letzten 50 Jahre zwei Mal verwüstete und eine raue Landschaft schuf.

Hachijōjima – hier beginnt das tropische Tokyo

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Hachijojima liegt fast genau 300 Kilometer südlich von Tokyo, gehört aber dennoch dazu: Ein überschaubares tropisches Paradies mit spektakulären Vulkanen.
Im Freilichtarchitekturmuseum Edo-Tokyo in Koganei

Tokyo: Koganei-shi

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In Koganei im Westen Tokyos liegt das sehr empfehlenswerte Edo-Tokyo-Architektur-Freilichtmuseum, das auch das Studio Ghibli oft inspirierte.
Eingang zum Sanrio-Puroland in Tama

Tokyo: Tama-shi

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Die Stadt Tama-shi ist vor allem bekannt für das Hello-Kitty-Land sowie zahlreiche für Tokyoter Verhältnisse grosse Grünflächen
Unzählige Winkekatzen bevölkern den Schrein

Tokyo: Setagaya-ku

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Setagaya ist mit fast einer Millionen Einwohner der bevölkerungsreichste Stadtteil. Hier gibt es, trotz der vielen Menschen, einiges zu sehen

Tokyo: Hino-shi

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Region: 関東 Kantō Präfektur: 東京 Tokyo 日野市 Hino-shi Name: Der Name setzt sich aus "日" (Sonne)...
In der Junjō-Ladenstrasse in Koenji

Tokyo: Suginami-ku

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Suginami ist ein typischer Wohnbezirk in Tokyo mit durchaus liebreizenden Ecken, aber ohne besondere Sehenswürdigkeiten. Bekannt sind Ogikubo und Koenji.
Wohnviertel in Nerima-ku

Tokyo: Nerima-ku

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Der Stadtbezirk Nerima im Nordwesten des Zentrums von Tokyo ist eine typische Bettenburg und der zweitgrösste Bezirk in Tokyo gemessen an der Bevölkerung.
Blick über den Bahnhof Nakano - links hinten im Bild: Shinjuku

Tokyo: Nakano-ku

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Nakano-ku liegt zentral, und trotzdem abseits der üblichen Touristenpfade. Dabei ist gerade das Shopping- und Vergnügungsviertel in Nakano sehr sehenswert.
Am Flughafen Haneda -- im Hintergrund der Fuji-san

Tokyo: Ota-ku

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Der Bezirk Ota ist der grösste Sonderbezirk Tokyos und arm an Sehenswürdigkeiten, doch immer mehr Menschen beginnen ihre Japan-Reise hier: In Haneda

Tokyo: Meguro-ku

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Meguro im Herzen von Tokyo - ein Trendviertel mit einem kleinen Fluss voller Kirschbäume und dem europäisch anmutenden Viertel Jiyugaoka

Tokyo: Katsushika-ku

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Katsushika-ku im Nordosten von Tokyo: Ein unspektakuläres Viertel - mit einem Geheimtipp: Shibamata und der Kaishakuten-Tempel nahe des Edogawa.
Tokyo Sky Tree

Tokyo: Sumida-ku

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Sumida-ku - traditioneller Tokyo-Bezirk mit dem hochmodernen Tokyo Sky Tree und dem äusserst lehrreichen Edo-Tokyo-Museums.

Tsukuba – die junge Stadt der Wissenschaftler

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Tsukuba in der Präfektur ist die bekannteste Wissenschaftsschmiede Japans und ausserdem für seinen gleichnamigen Berg berühmt.
Im Mikasa-Park

Yokosuka – amerikanischer Stützpunkt

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Yokosuka ist ein bekannter Marinestützpunkt am Eingang zur Bucht von Tokyo. Hier liegt auch oft ein Flugzeugträger vor Anker.
"Yubatake" - das "Heisse-Wasser-Feld"

Kusatsu – die Stadt mit den vielen Onsen

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Die heissen Quellen von Kusatsu in der Präfektur Gunma sind in ganz Japan berühmt - nebenbei gibt es auch so faszinierende wie gefährliche Vulkane zu sehen.
Blick über Hakone und den Ashi-no-ko auf den Fuji-san

Hakone – dampfende Berge, heisse Quellen

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Hakone - Vulkanismus live! DAS Erholungsgebiet vor den Toren Tokyos, in direkter Nähe zum Fujisan. Seen, hohe Berge, heisse Quellen und vieles mehr.

Oyama – ein hoher Berg mit zwei Tempeln

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Oyama im Tanzawa-Nationalpark - Berge und schöne Tempel unweit von Tokyo. Ideal für Tagesausflüge von der Hauptstadt da nur eine gute Stunde entfernt.
Der Hototogisu-Stein bei Zushi

Zushi – der Badeort unweit von Kamakura

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Zushi, der Badeort an der Sagami-Bucht - praktisch gelegen, unweit von Kamakura aber nicht so überlaufen wie Kamakura selbst
Der Daibutsu von Kamakura

Kamakura – die alte Hauptstadt am Meer

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Kamakura, die alte Hauptstadt Japans nahe Tokyo mit vielen Tempeln und Schreinen, einem grossen Buddha, Meer und Bergen. Definitiv einen Abstecher wert.
Die Hikawa-maru

Yokohama

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Yokohama in Kanagawa-ken - grosse China-Town, modernes Stadtzentrum und mehr: Es gibt einiges zu sehen in dieser jungen Millionenstadt

Kawasaki

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Kawasaki in Kanagawa-ken - viel Industrie im Osten, der grossartige Taishi-Tempel und beinahe ländliche Idylle im Westen der Millionenstadt.
Mönchsprozession am Tempel von Takao

Tokyo: Hachiōji-shi

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Takao in Tokyo - buddhistisches Refugium mit viel Natur, noch viel mehr Besuchern und einem spektakulären Blick auf den Fuji
Strassenzug bei Ikebukuro

Tokyo: Toshima-ku

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Toshima-ku in Tokyo - mit Ikebukuro, den zwei grössten Kaufhäusern der Welt, dem Stadtviertel Waseda (mit der letzten Strassenbahn Tokyos).
Chiyoda

Tokyo: Chiyoda-ku

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Chiyoda-ku in Tokyo - mit dem grossen Kaiserpalast, dem Elektronikviertel Akihabara, dem umstrittenen Yasukuni-Schrein und dem schönen Bahnhof Tokyo.
Nezu-Schrein in Bunkyo-ku

Tokyo: Bunkyo-ku

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Bunkyo-Distrikt in Tokyo - viele Universitäten, darunter die Tokyo Daigaku (Todai), der grosse Tokyo Dome und ein gewaltiger Burggraben bei Ochanomizu.
Taito-ku

Tokyo: Taito-ku

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Taito-ku hat viel zu bieten: Die ehrwürdigen Tempelanlagen von Asakusa, den Ueno-Park, viele Museen und den einstmals grössten Schwarzmarkt von Tokyo
Edogawa

Tokyo: Edogawa-ku

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Tokyo Edogawa-ku - eines der zahlreichen Wohnviertel der Stadt, von Flüssen geprägt und mit interessanter Mischbebauung. Und Little India!
Blick über die Neulandinseln des Koto-Distrikts in Tokyo

Tokyo: Koto-ku

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Koto-ku in Tokyo - fast alles Neuland. Mit einem interessanten Museum und zahlreichen neuen Inseln. 12 der 37 olympischen Stätten liegen hier.

Tokyo: Chuo-ku

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Tokyo Chuo-Ku - der zentrale, kleine Bezirk mit der weltberühmten Ginza und der alten Nihonbashi-Brücke. Hier schlägt das finanzielle Herz der Stadt.

Tokyo: Minato-ku

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Minato-ku in Tokyo - Sehr mondän mit dem Tokyo-Tower, Roppongi, Azabu, Hiroo, dem hippen Odaiba usw. Ein teures, modernes Pflaster.
Blick von oben auf die berühmte Kreuzung von Shibuya

Tokyo: Shibuya-ku

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Shibuya-ku in Tokyo: Hier treffen alt und neu aufeinander: Der Meiji-Schrein und das quirlige Harajuku, Shibuya-Station, Ebisu und vieles mehr
Shinjuku

Tokyo: Shinjuku-ku

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Shinjuku in Tokyo - Das junge Herz der Metropole mit zahlreichen Wolkenkratzern, einem Rotlichtbezirk und dem beschäftigsten Bahnhof der Welt
Tokyo

Tokyo – (Tokio), Hauptstadt Japans und größtes Ballungsgebiet der Welt

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Tokyo (Tokio) - eine wahrhafte Weltmetropole, die sich nur ganz allmählich dem Besucher erschliesst: Es gibt viel zu entdecken.

Reiseziele

Reiseziele in Kanto, die auf diesen Seiten vorgestellt werden: Einfach einen Ort anklicken, und los geht die Reise!

Allgemeines

Wo ist Kanto? Anklickbare Minikarte Japans Seit dem Jahr 1603 – in diesem Jahr wurde die Hauptstadt nach Edo 江戸, dem heutigen Tokyo, verlegt – spielt die Region Kantō die tragende Rolle. Sowohl politisch als auch kulturell und wirtschaftlich. Die Hauptstadt selbst ist relativ klein – dafür ist der Speckgürtel um so grösser. Nur die drei nördlichen Präfekturen Gunma, Ibaraki und Tochigi sind etwas dünner besiedelt und etwas bergiger.
Wer sich zum Beispiel in den Zug der Keihin Tōhoku-Linie 京浜東北線 setzt, fährt von Saitama, dem Zentrum der gleichnamigen Präfektur, über Tokyo durch die Millionenstadt Kawasaki bis nach Yokohama, dem Zentrum der Präfektur Kanagawa. Das ganze dauert, obwohl der Zug ziemlich schnell ist, anderthalb Stunden. Aber – auch wer aufmerksam aus dem Fenster schaut, wird nicht merken, wann er welche Stadt und Präfektur verlässt – alles ist sehr dicht bebaut und eine einzige Metropole.

Präfektur Ibaraki 茨城県

Flagge von IbarakiHiess früher Ubaragi. Nordöstliche Provinz von Kanto am Pazifik. Hat knapp 3 Mio Einwohner und ist gut 6’000 km² gross. Die Flagge soll eine aufblühende Rose darstellen. Verwaltungssitz von Ibaraki ist die nicht allzu grosse Stadt Mito 水戸, die für ihren schönen Landschaftsgarten bekannt ist. Noch in annehmbarer Nähe zur Hauptstadt liegt DAS wissenschaftliche Zentrum Japans – die moderne Stadt Tsukuba つくば. Fast die gesamte Präfektur gehört noch zur Kantō-Ebene; erst im Nordteil wird es bergig.

Präfektur Tochigi 栃木県

Flagge von TochigiDiese Präfektur ist etwas grösser als Ibaraki, hat aber lediglich zwei Millionen Einwohner. Das “Tochi” im Namen bedeutet “Rosskastanie”, dass “ki” bedeutet einfach nur “Baum”. Das wird auch in der Flagge symbolisiert. Verwaltungssitz der Präfektur ist Utsunomiya 宇都宮 – eine Stadt mit fast einer halben Millionen Einwohner. Der Süden ist noch Teil der Kanto-Ebene; der Norden und Westen ist Hochgebirge. Am Gebirgsrand befindet sich die prächtige, historische Stadt Nikkō 日光 und der 2484 m hohe Vulkan Nantai-san 男体山.

Präfektur Gunma 群馬県

Flagge von GunmaGunma hiess früher “Kuruma 車” (Wagen, Rad), liegt im Nordwesten von Kantō und ist etwa so gross wie Tochigi. Hat allerdings nur 2 Millionen Einwohner. Verwaltungssitz ist die Stadt Maebashi 前橋. Die aufwendige Flagge symbolisiert zum einen die drei wichtigsten Berge der Präfektur sowie in der Mitte das Wappen der Region. Nur ein kleiner Teil ist Flachland – der Grossteil ist Gebirge. Hier befindet sich unter anderem der gewaltige, 2568 m hohe Vulkan Asama-Yama 浅間山, der 1783 mit einer gewaltigen Explosion die Region prägte.

Präfektur Saitama 埼玉県

Flagge von SaitamaSaitama ist bereits unmittelbarer Hauptstadtbereich, ist nur 3’797 km² gross, hat aber 6.8 Mio Einwohner, die sich vornehmlich im Osten konzentrieren, da der Westteil vom gebirgigen Chichibu-Tama-Kaikoku Nationalpark 秩父多摩甲斐国立公園 eingenommen wird. Zentrum der Stadt ist Urawa, welches allerdings vor wenigen Jahren mit dem nahen Ōmiya zur neuen Stadt Saitama-shi さいたま市 (geschrieben mit Hiragana wohlgemerkt) verschmolzen wurde. Somit wurde eine weitere Millionenstadt geschaffen. Die 16 “Magatama 勾玉” (Krummjuwelen) im Wappen sollen die Sonne symbolisieren.

Präfektur Chiba 千葉県

Flagge von ChibaAuch der Westteil von Chiba zählt noch zum unmittelbaren Hauptstadtbereich. Wörtlich übersetzt bedeutet der Name “Tausend Blätter”. Die Präfektur ist 5’156 km² gross und beheimatet rd. 5.8 Mio Einwohner. Gerade der Küstenrandstreifen entlang der Bucht von Tōkyō ist stark besiedelt – hier reihen sich die Städte Urayasu 浦安, Funabashi 船橋, Chiba 千葉, Kisarazu 木更津 usw. aneinander. Die grosse Bōsō-Halbinsel 房総半島 ist Erholungsgebiet – fast ein Drittel sind Golfplätze! Auch der internationale Flughafen Narita 成田 liegt in Chiba.

Tokyo-to 東京都

Flagge von Tokyo-toTōkyō ist keine Präfektur, sondern “Hauptstadtbereich”. Dieser umfasst die Stadt Tōkyō (auch Tokyo bzw. Tokio) mit 23 Bezirken (-ku 区), 26 Städten (-shi 市), 5 Stadtkreisen (-chō 町) und 8 Dorfkreisen (-mura 村). Tōkyō-to ist 2187 km² gross und hat 12.3 Mio Einwohner. Die Stadt selbst (die 23 -ku) ist nur 621 km² gross (Hamburg: 755 km²) und hat 8.3 Mio Einwohner (Hamburg: 1.7 Mio). Zu Tōkyō-to zählen auch die Ogasawara- und Izu-Inselketten 小笠原諸島 / 伊豆諸島 mit bis zu 1861 km entfernten Inseln. Das Stadtsymbol ist ein Gingko-Blatt – es hat die Form eines “T”‘s – der Anfangsbuchstabe. Siehe Tokyo.

Präfektur Kanagawa 神奈川県

Flagge von KanagawaDiese Präfektur ist nur 2’414 km² gross, hat aber 8.3 Mio Einwohner. Die Hälfte davon lebt in den beiden Millionenstädten Yokohama 横浜 und Kawasaki 川崎. Im Süden befindet sich Japan’s alte Hauptstadt Kamakura 鎌倉 sowie im Westen der Fuji-Hakone-Izu Nationalpark 富士箱根伊豆国立公園. Die Flagge symbolisiert das erste Schriftzeichen im Namen (bedeutet “Gott”). Wie kaum eine andere Region Japans ist Kanagawa stark durch Erdbeben und Tsunamis bedroht. Die Küste an der Bucht von Tōkyō ist stark industrialisiert. In Yokosuka 横須賀 gibt es einen grossen amerikanischen Flottenstützpunkt.

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Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei der Tabibitos Blog empfohlen.

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