So grübelte ich zumindest lange Zeit, aber heute hiess es in den Nachrichten, dass jemand bei Osaka an einer Pilzvergiftung gestorben sei. Der gute Mann hatte beim Wandern in den erstbesten Pilz gebissen und das wars.
Nun komme ich ja aus einer sehr waldreichen Gegend (bitte nicht verwechseln mit “ich komme aus dem Wald”), wo es üblich ist, besonders im Herbst nach Pilzen jagen zu gehen. In japanischen Wäldern findet man allerdings seltsamerweise kaum welche, und wenn, meistens Sorten, die ich noch nie in Deutschland gesehen habe.
Wer Pilze mag, muss also in den Supermarkt gehen – dort gibt es dann haufenweise Shiitake, Eringi (die riechen roh sehr interessant!), Nameko usw. usf. Spielen in der hiesigen Küche übrigens eine sehr wichtige Rolle.
Das Wort des Tages: キノコ(茸) – kinoko – der Pilz. Bezeichnet nur die, die auch im Wald herumstehen. Das Wort lässt sich leicht merken, denn man könnte es auch mit “Kind des Baumes” übersetzen.