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Bizarr: Tod durch Massagegerät | Umfrage: Nützliche Apps für Japan-Besucher

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Mäusekino an einem Massagestuhl
Mäusekino an einem Massagestuhl
Das ist doch mal ein richtiges Sommerlochthema: Heute vermeldeten die Nachrichten, dass auf Hokkaido eine 77-jährige Frau durch ein elektrisches Massagegerät ums Leben kam. Das klingt nach einem Darwin-Award-Kandidaten. Was ist passiert? Nun, die ältere Dame setzte sich mit einem langen Schal um den Hals gewickelt in ihren Sessel und stellte die Füße auf ein kleines, handliches, elektrisches Massagegerät. Dann nahm das Übel seinen Lauf: Der Schal geriet in die rotierende Walze und zog unerbittlich weiter – bis die Dame stranguliert war.
Das ganze wäre in der Tat nur ein Sommerlochfüller, aber an der Stelle möchte ich auch mal daran erinnern, dass Japaner die absoluten Massagefanatiker sind. Den Begriff “肩こり” (katakori) – die Schultern bzw. der Rücken sind verspannt – hört man immer und überall – in den Büros, in Kneipen – und in der Werbung, wo man lustige Pillen anbietet, um dem Problem Herr zu werden. Man bekommt öfter zu hören, dass dieses “verspannte Schultern-Problem” etwas typisch Japanisches sei, das Ausländer nicht verstehen können. Ob dem wirklich so ist… ich weiss es nicht. Mehr will ich mich dazu auch nicht auslassen, denn das habe ich vor Jahren in diesem Artikel schon getan.


Passend zur Sommer- und Reisezeit aber mal etwas ganz anderes: Gelegentlich werde ich gefragt, welche Apps ich Japan-Besuchern wärmstens empfehlen kann. Das muss ich leider immer mit einem selbstbewussten “Öhm… tja… also…” beantworten – denn ich bin seit mindestens 12 Jahren kein Japan-BESUCHER mehr. Natürlich sind Apps wie Jorudan oder Tenki.jp usw. unabkömmlich, aber die sind nun mal alle Japanisch. Wer hat Tipps? Welche App ist brauchbar – und warum?

tabibito
tabibitohttps://japan-almanach.de
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei der Tabibitos Blog empfohlen.

7 Kommentare

  1. Als ich vor kurzem in Tokyo und Osaka war habe ich überwiegend Google Maps für die Naviagation genutzt. In Tokyo habe ich auch manchmal noch einen Blick auf die Streckenpläne der App der Tokyo Metro geworfen. Ansonsten waren eigentlich keine anderen Apps für die Navigation notwendig, da ich mir ein Pockt Wifi für die Zeit geholt hatte.
    Wenn das Pocket Wifi mal nicht funktioniert hat, weil die Batterie schon leer war, hat sich Travel Japan Wifi als nützlich erwiesen, womit man wirklich viele öffentliche Hotspots nutzen konnte.
    Beim Essen habe ich mir häufig ein Zeigewörterbuch oder ähnliches gewünscht, gerade wenn ich Sushi gegessen habe. Da habe ich erst nach meiner Rückkehr die App Sushi Dictionary entdeckt. Beim nächsten Mal werde ich diese mir vorab aufs Smartphone laden.
    Etwas enttäuscht war ich von der App Safety Tips, die auch über Erdbeben informieren soll. Aber so richtig funktioniert hat die App nicht, sie konnte mir nicht mal das Wetter anzeigen. Ein halbwegs funktionierendes Frühwarnsystem zu Tsunamis oder Erdbeben wäre doch schön gewesen.

  2. Interessante Frage, die Apps. So richtig nützliche habe ich hier eigentlich gar nicht. Jordan kann inzwischen Englisch, aber die liegen seltsamerweise hier unten in Yokohama öfters mal daneben mit dem Fahrplan. Warum auch immer. Yurekuru ist ganz nett als Erdbebenwarnung. Die haben sich als halbwegs zuverlässig erwiesen und sind auch englisch verfügbar. Zumindest auf den Geräten mit dem angebissenen Kernobst. Das sind die einzigen japanischen Apps. Wadoku ist online verfügbar, ohne App. Das hat mir manchmal geholfen.
    Rein auf sprachliche Probleme bezogen hilft mir immer noch das gute alte elektronische Wörterbuch. Das Modell ist jetzt gute 10 Jahre alt, hat neben den Standardwörterbüchern Japanisch-Englisch und umgekehrt noch ein spezielles Katakana-Wörterbuch (hilfreich) und zwei Kanji-Wörterbücher, die auch die Suche nach Gesamtstrichzahl und andere anfängerfreundliche Methoden erlauben. Da kommt einfach keine App mit, bislang. Und das Ding ist auch nicht größter als ein neues Handy. Außerdem halten die Batterien sehr viel länger als beim Smartphone. :-)))

  3. Sehr hilfreich ist fuer mich Hyperdia, eine App fuer Bahnreisen. Sie beinhaltet auch abfahrzeiten und den Nahverkehr einiger Staedte.
    Kleiner Hinweiss, Wadoku gibt es inzwischen als App. Aber Makimono finde ich als Offline-Woerterbuch komfortabler.

  4. ICh kann die App maps.me empfehlen. Sie funktioniert google maps nur offline. Nach der Installation einmal online gehen und die karte deines gebietes runterladen, zB präfektur tokyo, und fertig.
    Für die Sprache hat mir Makimono schon oft geholfen. Man kann auch Kanji nach Radikalen geordnet suchen und sie sich so selbst zusammenbasteln. Sehr praktisch!

  5. Google Map ist ganz oben mit bei zur Orientierung und Reiseplanung. Wenn pocket Wifi zu teuer ist kann ich die App “TownWifi” sehr empfehlen. Die app verbindet dich automatisch mit Wlans in deiner Umgebung ohne das du etwas machen musst. Als Übersetzungs- oder Lernhilfe kann ich die App “Japanese” empfehlen.
    Ansonsten so sachen wir Airbnb oder booking.com oder hostels.com oder TripAdvisor.com oder japan-guide.com

  6. Ich kann auf jeden Fall die Google Translate App empfehlen!
    Das mag zwar etwas seltsam klingen da dieser ja einen nicht so guten Ruf hat, jedoch besitzt er eine Fotofunktion die einwandfrei Schriftzeichen/Texte erkennt und sinngemäß übersetzt.
    Hat zumindest während meiner Reise geholfen!

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