Menkoya Techi gibt es erst seit 2015, und das Restaurant ist entsprechend sehr neu — und sehr klein. Gerade mal 7 Plätze gibt es, und zwar allesamt am Tresen. Und obwohl der Laden so neu ist, hat der Besitzer schon einige Preise eingeheimst. Zu recht.
Die Spezialität des Hauses sind Ramen und Mazesoba (also Ramen ohne Suppe) mit Miso, und zwar nicht das übliche Miso auf Reisbasis, sondern 麦味噌 Mugi Miso – Gerstenmiso. Das ist in Japan, erst recht bei Ramen unüblich. Gerstenmiso weist eine gewisse Süße auf, und dieser Süße setzt Techi sein selbstgemachtes Raayu, scharfes Sesam-Chili-Öl entgegen. Abgerundet wird das ganze mit etwas Fleisch (nicht als das übliche Chaashu, sondern normales, kurz gebratenes Bauchfleisch) und viel Gemüse, darunter auch rote Zwiebeln.
Heraus kommt eine sehr interessante, süßscharfe Geschmacksnote, die zu guter letzt von sehr dicken Nudeln komplettiert wird. Ein Geschmack, den man anderswo so kaum findet, und der von vielen offensichtlich geschätzt wird: Schlangen vor Techi sind üblich, und der nette, junge Besitzer macht den Laden einfach zu, wenn er sein tägliches Kontingent verkauft hat.
Tipp: Besonders die Miso-Mazesoba sind äusserst empfehlenswert. Dazu kann man sich auch “Toppings” bestellen – empfohlen werden zum Beispiel Käse und Misomayonnaise, oder ein halb gekochtes Ei. Passt zu den Mazesoba hervorragend.