Region | 関東 Kantō | |
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Präfektur | 茨城 Ibaraki | |
Rang | ||
Name | Kashima. Das erste Zeichen bedeutet “Reh”, das zweite “Insel”. Rehe gibt es in der Tat, Inseln jedoch weniger. Die Stadt ist der Schriftzeichenreform entkommen und darf nachwievor das alte Zeichen für -shima benutzen (Neue Schreibweise siehe Kagoshima). Das wird sich auch vorerst nicht ändern, denn es gibt eine Stadt mit dem gleichen Namen in der Präfektur Saga auf Kyushu – siehe Kashima (Saga), und jenes wird mit dem neuen Schriftzeichen für “shima” geschrieben. |
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Lage | Liegt gute 100 km nordöstlich von Tokyo im Süden der Präfektur Ibaraki 茨城. Die Stadt liegt eingeengt zwischen dem langen Binnensee Kita-ura 北浦 und dem Pazifik auf einem Hügelrücken. | |
Ansehen | Der Kashima-Schrein. Und für Fans der japanischen Ersten Fussballliga vielleicht noch das Stadium. |
Kashima ist eine recht unspektakuläre Stadt, die aufgrund der abgelegenen Position nie recht bedeutend war. Landschaftlich jedoch ist sie wunderschön gelegen, da sie auf einer Hügelkette liegt, die im Osten an den Pazifik und im Westen an einen langen See grenzt. Hinzu kommen die – wenn auch kleinen – Kashima-Sakyū 鹿嶋砂丘 (=Dünen), eine klitzekleine Wüste, die jedoch nicht an ihr grosses Vorbild in Tottori 鳥取 heranreichen. Die Stadt selbst ist eher verschlafen, etwas zersiedelt und hat 64’000 Einwohner. Das Zentrum – vor allem der früher sicherlich sehr schöne Aufstieg zum Zentrum und Schrein vom Bahnhof aus – sieht heuer etwas heruntergekommen aus.
Die Hauptattraktion der Stadt befindet sich gleich neben dem Zentrum (was kein Zufall ist, denn die Stadt entwickelte sich erst daraus) – der grosse Kashima Jingū 鹿嶋神宮. Jingu bedeutet Schrein, also ein shintoistisches Heiligtum. Gewidmet ist der Schrein vor allem der Gottheit Takemikazuchi 建御雷 – jener zählt zu den Kriegsgöttern. Und er schützt der Sage nach vor Erdbeben. Deshalb findet man im Schreinbezirk den sogenannten Kaname-ishi 要石 (Schlüsselstein), welcher angeblich den Kopf des Welses festhält. Der japanischen Sage nach lebt nämlich unter der Erde ein Riesenwels, der – so er sich heftig bewegt – Erdbeben auslöst. Der Stein sieht klein aus, kann aber von keinem herausgezogen werden.
Gegründet wurde der Schrein angeblich im Jahre 660 vor unserer Zeitrechnung, doch ist das genaue Alter unbekannt. Bekannt ist jedoch, dass sich während der Heian-Zeit nur drei Schreine jingū nennen durften. Einer davon war der Kashima-Jingu.
Die Schreinanlage ist durchaus interessant – sowohl die Bauten als auch die eindrucksvolle Zedernallee. Und die versteckten Bereiche, zum Beispiel mit dem Mini-Torii im Wasser usw.
Bekannt sind auch die Symbole der Stadt – die Rehe. 30 Stück davon werden in einem Gehege im Schreinbezirk gehalten. Die Rehe gelten als Götterboten.
Kein Wunder, dass das örtliche Fussballteam sich auf die Kraft der Rehe beruft. Der Fussballklub Kashima Antlers 鹿島アントラーズ (Kashima-Geweihe) ist permanent in der Ersten Liga (genannt J-League) vertreten. Deshalb gibt es auch ein eindrucksvolles Stadium am Stadtrand.
Und den Bahnhof mit dem längsten Bahnhofsnamen in Japan gibt es auch gleich in der Gegend: 長者ヶ浜潮騒はまなす公園前駅 (Chōjagahamashiosaihamanasukōenmae-eki). Siehe Photo.
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Anreise
Vom Bahnhof in Kashima zuckelt die private Kashima Rinkai-Sen 鹿嶋臨海線 nach Norden bis zur Endhaltestelle Mito 水戸. Dauert über eine Stunde, Kostenpunkt 1’570 ¥. Eine weitere Zuckelbahn fährt Richtung Südwesten nach Narita 成田.
Ansonsten gibt es auch Fernbusse – ca. drei Mal am Tag. Die fahren über Chiba und Maihama (Disneyland) nach Ariake in Tokyo. Kostet ca. 2’200 Yen und dauert fast drei Stunden.
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Übernachtung
Keine speziellen Tipps (da in einem ausserhalb liegenden Ort übernachtet).
Zu allgemeinen Übernachtungstipps siehe Übernachtungstipps Japan.