Rund 3000 km mit der Eisenbahn, gut 100 km mit diversen Fähren und viele hunderte Höhenmeter – das ist die Bilanz des kleinen Ausflugs auf Hokkaido. Begleitet von verhältnismässig gutem Wetter, hoffnungslos überfüllten Zügen und Eindrücken, wie ich sie kaum in Japan vermutet hätte.
Mich interessierte die Frage “Wie nordisch ist der hohe Norden Japans”. Landschaftlich gesehen. Antwort vorweggenommen: Mehr als gedacht. So stellt man sich Shetland oder die Lofoten vor. Getrieben wurde ich auch von dem Wunsch, Natur zu erleben. Wenn möglich bei Temperaturen unter 35 Grad und nicht so vielen Leuten. Geglückt? Von Verkehrsmitteln mal abgesehen ja.
Mehr dazu aber später auf diesen Seiten. Habe heute stehend (!) 6 Stunden im Shinkansen verbracht. Von Akita nach Tokyo. Eigentliche Fahrtzeit ist ja 4 Stunden, aber bei Wolkenbrüchen in den Bergen kann es leichte Verspätungen geben.
Von wilder Schönheit: Die Rebun-Insel nordwestlich von Hokkaido
Das Wort des Tages: 遅刻 (chikoku). Verspätung. Gibt es aufgrund der extremen Wetterbedingungen durchaus oft in Japan.
Sieht ja schon sch?n aus. Hoffentlich hat sich dann das stehen im Zug gelohnt…