Zum ersten Mal seit vielen Jahren war ich endlich mal wieder an einem Sonntag in Harajuku. Die Ecke Tokyo’s, die in keinem Reiseführer fehlt: Hier können Ausländer mal so richtig ungeniert Japaner gucken gehen. Lolitas, Gruftis (nur die Mode, leider nicht die Musik), Anime-Gestalten usw. usf. – alles, was sich gern der Öffentlichkeit präsentieren möchte, geht nach Harajuku und tobt sich aus.
Ich kann mich erinnern, dass ich Ende der 90er ein paar Mal da war – an Sonntagen – aber aus irgendwelchen Gründen war gar nichts los.
Heute tobte dort der Mob – unzählige schräge
Gestalten standen auf der Brücke herum – darunter ein sinnlos mit einem japanischen Schwert posierender, blauhaariger Gaijin (Ausländer).
Am interessantesten sind allerdings die Bands, die dort einfach so losspielen. Darunter besonders sehenswert (und wohl häufig vertreten) die Rockabilly-Fraktion.
Interessant ist dabei auch, das es vor allem in Japan noch eine richtig starke Mods-Kultur gibt. Und das ist kein kurzfristiges Phänomen, sondern hält schon seit sehr vielen Jahren an.
Das Wort des Tages: 演奏 – ensō. Bedeutet “Auftritt” (bzw. bei Musik Konzert).
Und vor allem inetressant, dass immer noch die gleichen Typen dabei sind! Hoho! :D
Bin schon seit einiger Zeit “Leser” deines Blogs. Bin über jayindacup darauf aufmerksam geworden. Ich durfte diese “Hippi-Bewegung” in Harajuku auch schon live miterleben. Hab mich sehr verloren dabei gefühlt!
Beste Grüße,
Tom
PS: Fürstenwalde? Da war ich vor ca. 4 Wochen einen Freund besuchen. Steht alles noch und es wird anscheinend sehr viel Geld in die Verschönerung der Stadt gesteckt!
Sieht nach Spaß aus. Gefällt mir.
Aber ein blauhaariger,schwertschwingender Ausländer klingt ja schon mal sehr verrückt.