BergeBandaisan (1'819 m) in Fukushima

Bandaisan (1’819 m) in Fukushima

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Name des Gipfels: 磐梯山 Bandaisan
Gipfelhöhe: 1’819 Meter
Schwierigkeitsgrad:
Erforderliche Kondition:
Besteigungsdauer: Tagestour
Vulkanstatus¹: B (relativ aktiver Vulkan)
Ausbruchswarnstufe²: 1 (Momentan kein Ausbruch zu erwarten)
Koordinaten: 37゜36’03.90″N 37゜36’03.90″O
Lage: 奥羽山脈 Ōu-Gebirge
Präfektur: 福島県 Fukushima
Naturschutzgebiet: 磐梯朝日国立公園 Bandai-Asahi-Nationalpark

¹ Vulkane werden wie folgt eingestuft:

A – Sehr aktiv, letzter Ausbruch liegt weniger als 100 Jahre zurück
B – Aktiv, letzter Ausbruch liegt mehr als 100 Jahre zurück
C – Weniger aktiv, letzter Ausbruch liegt mehr als 1’000 Jahre zurück
D – Dormant, letzter Ausbruch liegt mehr als 10’000 Jahre zurück
E – Erloschen, letzter Ausbruch liegt mehr als 100’000 Jahre zurück

² In Japan gibt es 5 Warnstufen:

  1. Momentan keine Gefahr
  2. Nicht dem Krater nähern
  3. Nicht dem Vulkan nähern
  4. Evakurierung vorbereiten
  5. Evakuierung durchführen
Die 5-Farben-Seen in der Bandai-Region
Die 5-Farben-Seen in der Bandai-Region

Nahe Aizu-Wakamatsu beginnt der fast 2’000 km² grosse 磐梯朝日国立公園 Bandai-Asahi-Nationalpark, der sich bis in die Nachbarpräfekturen Niigata und Yamagata erstreckt und einige sensationelle Berge enthält. Nordöstlich von Wakamatsu befindet sich eines der Kerngebiete des Nationalparks – die Bandai-Region, genauer gesagt das 磐梯高原 Bandai-Plateau (oft auch 裏磐梯 – “Hinter-Bandai” genannt). Dieses besteht aus einer Reihe von Seen, recht jungen Wäldern, umsäumt von mehr oder weniger schroffen, bis über 2’000 m hohen Bergen. Die gesamte Region wurde seit jeher und ganz besonders im Jahr 1881 vom Vulkanismus geprägt – damals explodierte der Kleine Bandai (fast ein kompletter Berg) und staute im Tal einige mehr oder weniger kleine Flüsse auf. Als Ergebnis findet man in Ura-Bandai gute 200 Seen, wobei die meisten Seen sehr klein sind.

Blick vom Mt. Bandai auf den Inawashiro-See
Blick vom Mt. Bandai auf den Inawashiro-See

Die Gegend in Ura-Bandai eignet sich wunderbar zum Wandern – es gibt zahlreiche sehr einfache bis recht anspruchsvolle Wanderwege. Zu den leichten Wegen zählt der Weg vorbei an den 五色沼 Goshikinuma – 5-Farben-Seen. Die Seen sind aufgrund der vielfältigen Untergrundbeschaffenheit tatsächlich verschiedenfarbig und sehr schön anzuschauen. Der Rundgang entlang der Seen dauert eine gute Stunde und ist für Jedermann leicht zu bewältigen. Etwas anspruchsvoller, wenn auch für Laien kein Problem, sind die Routen auf die beiden grossen Gipfel der Gegend – den 西吾妻山 Nishi-Azuma-yama, 2’035 m) im Norden und dem 磐梯山 Bandai-san, 1’818 m. Der Aufstieg dauert bei Beiden drei bis vier Stunden. Man kann den Bandai-san auch von Süden aus bestiegen (von der Bahnlinie erlaufbar), aber obwohl diese Route etwas kürzer ist, ist der Weg auch etwas gefährlicher: Gerade für die Route unbedingt gutes Schuhwerk mitbringen!

Die Ura-Bandai-Bergwelt
Die Ura-Bandai-Bergwelt

Vom Bandai-san hat man einen aussergewöhnlich guten Blick auf die Reste des explodierten Kleinen Bandai-sans, die gesamte Ura-Bandai-Region sowie, auf der südlichen Seite, den 猪苗代湖 Inawashiro-ko – siehe oben.

tabibito
tabibitohttps://japan-almanach.de
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei der Tabibitos Blog empfohlen.

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