BlogSchweres Erdbeben bei Sendai/Fukushima

Schweres Erdbeben bei Sendai/Fukushima

-

Kurz vor Mitternacht gab es ein schweres Erdbeben im Nordosten von Japan in der Gegend von Miyagi/Fukushima. Starke 6 (auf der 7-er-Skala). Schwere Erschütterungen in Tokyo, teils mit Stromausfällen in Tokyo. Tsunamiwarnung.

Nachtrag (einen knappen Tag später):

  • Bis zu 2 Millionen Menschen waren von Stromausfällen betroffen – darunter mehrere hundert Tausend Menschen in der Hauptstadt
  • Mindestens zwei Menschen kamen bei dem Erdbeben ums Leben, es gab rund 160 Verletzte
  • Das Beben hatte eine Stärke von 7.4 auf der Richterskala
  • Ein Shinkansen der Tohoku-Linie entgleiste, konnte aber rechtzeitig abbremsen
  • Eine Wiederaufnahme der Shinkansentrasse nach Norden innerhalb des Monats ist eher unwahrscheinlich
  • Rund um die Atomruine des AKW Fukushima 1 wurde trotz kleinerer technischer Probleme keine erhöhte Strahlung festgestellt

 

tabibito
tabibitohttps://japan-almanach.de
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei der Tabibitos Blog empfohlen.

1 Kommentar

  1. Hallo,
    ich bin immer wieder erstaunt wie, im vergleich zu anderen Ländern, glimpflich solche schweren Beben in Japan verlaufen. Natürlich ist jedes Opfer zuviel, aber ein solches Beben hätte in anderen Ländern vermutlich deutlich größeren Schaden angerichtet, und deutlich mehr Opfer gefordert.
    Natürlich gibt es auch in Japan immer wieder ausnahmen, man muss ja nur an z.B. Kobe denken, aber in den meisten Fällen, geht es wirklich vergleichsweise glimpflich vorbei, liegt sicher an der Jahrhunderte langen Erfahrung, die sich auf die Bauweise und anderes ausgewirkt hat, allerdings sollte diese Erfahrung ja auch in anderen betroffenen Gebieten vorhanden sein.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Neueste Beiträge

Weltrekordhalter als längster Todestraktinsasse endlich freigesprochen

Eigentlich ist es unglaublich und einfach nur traurig, dass ich nach 10 Jahren schon wieder einen Artikel über Hakamata...

Lass’ sie rudern | Endlich unter 20 Grad

Zwei Montage in Folge frei — der September hat in Japan durchaus seine erfreulichen Seiten. Und wenn das Wetter...

“Shogun”-Neuverfilmung: In Japan weitgehend unbekannte Schauspieler gewinnen Emmy

Am vergangenen Wochenende wurden in Los Angeles die Creative Arts Emmys vergeben, und bereits im Vorfeld war klar, dass...

Ramen Sugimoto (らぁ麺 すぎ本) in Aoba-ku, Yokohama

Ramen auf Salz- und Soyasaucenbasis — mit selbstgemachten, dünnen Nudeln und viel Beilage. Besser viel Appetit mitbringen!

Nerven aus Stahl

Manche Menschen haben wirklich Nerven aus Stahl. Das muss man auf jedem Fall dem Hyogo-Präfekturgouverneur Saitō lassen. Gegen den...

Postmortale Scheidung

Genauso wenig wie es postnatale Abtreibungen gibt, sollte es eigentlich auch keine postmortalen Scheidungen geben, möchte man jedenfalls meinen,...

Must read

Die 10 beliebtesten Reiseziele in Japan

Im Mai 2017 erfolgte auf dem Japan-Blog dieser Webseite...

Auch lesenswertRELATED
Recommended to you