Kurz vor Mitternacht gab es ein schweres Erdbeben im Nordosten von Japan in der Gegend von Miyagi/Fukushima. Starke 6 (auf der 7-er-Skala). Schwere Erschütterungen in Tokyo, teils mit Stromausfällen in Tokyo. Tsunamiwarnung.
Nachtrag (einen knappen Tag später):
- Bis zu 2 Millionen Menschen waren von Stromausfällen betroffen – darunter mehrere hundert Tausend Menschen in der Hauptstadt
- Mindestens zwei Menschen kamen bei dem Erdbeben ums Leben, es gab rund 160 Verletzte
- Das Beben hatte eine Stärke von 7.4 auf der Richterskala
- Ein Shinkansen der Tohoku-Linie entgleiste, konnte aber rechtzeitig abbremsen
- Eine Wiederaufnahme der Shinkansentrasse nach Norden innerhalb des Monats ist eher unwahrscheinlich
- Rund um die Atomruine des AKW Fukushima 1 wurde trotz kleinerer technischer Probleme keine erhöhte Strahlung festgestellt
Hallo,
ich bin immer wieder erstaunt wie, im vergleich zu anderen Ländern, glimpflich solche schweren Beben in Japan verlaufen. Natürlich ist jedes Opfer zuviel, aber ein solches Beben hätte in anderen Ländern vermutlich deutlich größeren Schaden angerichtet, und deutlich mehr Opfer gefordert.
Natürlich gibt es auch in Japan immer wieder ausnahmen, man muss ja nur an z.B. Kobe denken, aber in den meisten Fällen, geht es wirklich vergleichsweise glimpflich vorbei, liegt sicher an der Jahrhunderte langen Erfahrung, die sich auf die Bauweise und anderes ausgewirkt hat, allerdings sollte diese Erfahrung ja auch in anderen betroffenen Gebieten vorhanden sein.