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Midori - Fachmagazin für Koi-, Teich- und Gartenkultur

Jeder hat so seine Vorstellungen darüber, was man gerne noch so alles machen möchte im Leben. Eine Sache, die ich schon immer machen wollte, ist ein Buch schreiben (oder daran beteiligt sein) – oder für eine Zeitung oder eine Zeitschrift zu schreiben. Man ist ja bescheiden. Letztes Jahr wurde ich gefragt, ob ich nicht als Redakteur für einen neuen, deutschsprachigen Reiseführer über Japan mitschreiben wolle (ich wäre für ganz Kansai, Shikoku und Chūgoku zuständig gewesen). Klar wollte ich, und Verlag und ich waren uns bereits über alles einig, aber dann musste ich in letzter Minute aus familiären Gründen absagen. So eine Chance kommt doch bestimmt noch mal wieder… oder?
Vor zwei Wochen nun wurde ich vom Verleger des Magazins „MIDORI“ angeschrieben – Midori (=Grün) ist das „Fachmagazin für Koi-, Teich- und Gartenkultur“. Alles Sachen, mit denen ich eigentlich nicht viel am Hut halte (obwohl ich die Begeisterung z.B. für Kois sehr gut verstehen kann). Ein Nischenmagazin also, welches quartalsweise erscheint, in D, A und CH erhältlich ist und in ersterem 6.5o € kostet. Dafür gibt es aber auch 100 sehr gut gestaltete Seiten voll mit Grün, Fischen und etlichen off-Topic-Berichten. Die Auflagenzahl fand ich beeindruckend: 18,000 sind es laut Verleger.
So werde ich nun also ein Mal im Quartal meinen Senf hinzusteuern – nein, nicht über Kois oder Gärten, sondern über andere diverse Themen. In der nächsten Ausgabe ist bereits ein Artikel über zwei Seiten enthalten, wobei der allerdings mangels Zeit „recycelt“ werden musste – will heissen, es ist ein Artikel, der bereits in diesem Blog erschienen ist. Für darauf folgende Ausgaben habe ich mehr Zeit, und so werden es komplett neue Artikel werden. Ansonsten – wer Kois und japanische Gärten mag, und nie geträumt hätte, dass es dazu ein deutschsprachiges Magazin gibt, sei hiermit eines besseren belehrt. Mehr Infos zum Magazin gibt es hier: http://www.midori-magazin.com
So. Kind gezeugt habe ich. Bäume gepflanzt habe ich auch schon. Fehlt nur noch das Haus…
Das Wort des Tages: 執筆 shippitsu. Verfassen, schreiben (Buch, Artikel usw.)

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tabibito
tabibitohttps://japan-almanach.de
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei der Tabibitos Blog empfohlen.

10 Kommentare

  1. @ Günter
    Das frage ich mich auch gerade. Bin gerade im Moment etwas im Grübeln.

    Coolio hat fünf Kinder, Tabibito hat dazu auch noch einen Baum gepflanzt, und was kann ich vorweisen ? Hinzu kommt das ich ein Jahr älter bin, als letztgenannter. Hmmmm….. klopft da etwa schon die Midlife Crisis an meine Tür ?

    Es ist entschieden ich werde einen Baum pflanzen, da Kinder kriegen als Schwuler eine eher schwierige, wenn auch nicht unmögliche Sache ist. Welcher Baum wohl zu mir passt ?

  2. Gratuliere!

    Quartalsweises Erscheinen klingt ja auch relativ entspannt.

    Dann mal viel Spass beim Häuslebauen. ;)

    @Heydal: Jo, das mit dem Baum dürfte das einfachste sein. Falls es Dich tröstet: mein Leben hat bisher auch andere Prioritäten. Wär ja auch langweilig, wenn es bei allen gleich wäre.
    Einfach das beste draus machen.

  3. @Alle
    Danke für die Glückwünsche! Werde mir Mühe geben.

    @Hamu-Sumo
    Ja, etwas Alltagsjapan, aber auch andere Themen (nächstes Thema werden wahrscheinlich die hier so beliebten „International Parties“ sein.

    @Günter, Heydal
    Na, ein bisschen früh für die Midlife Crisis, oder? Ausserdem – so lange man Spass hat an dem, was man so macht, ist es doch eigentlich ziemlich egal, was man macht.

    @Chochajin
    Das liegt wahrscheinlich an den vielen Schreibproben von mir im Internet :-) Obwohl besagte Verleger interessanterweise den Blog gar nicht kannten, sondern nur die Japanseiten (bei Google.de und Suche auf Deutsch erscheine ich z.B. bei Kyoto auf #2 und „japanisches Essen“ ist #3. Ein Motiv für mich, diesen Blog und diese Seiten zu betreiben, ist dabei, eventuell irgendwann mal von einem Verlag oder einer Zeitschrift angesprochen zu werden. Aber es ist und bleibt ein Hobby.

  4. Habe schon öfter mal für die Presse geschrieben, On- und Offline. Meine Erfahrung ist, daß das alles sehr windig ist, zu wenig, zu spät oder gar nicht gezahkt wird, die Kommunikation gar nicht funktioniert… Es war ein Grauß. Ich kann jedem davon nur abraten. Für ein magazin zu schreiben ist IMHO nur vermeintlich etwas Erbauliches.

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