In der heutigen Ausgabe der Japan Times war ein interessanter Artikel über eine ganz neue Sportart zu finden: Beach-Sumo. Als erstes dache ich da erstmal an das meiner Meinung nach mehr als schwachsinnige Extrembügeln, was sich mit Sicherheit nur ein paar Medienleute im sehr betrunkenen Zustand ausgedacht haben können (mal sehen, was uns das Volk so alles abkauft). Dann dachte ich jedoch an Studentenklubtage zurück, in denen ich manchmal – auch meistens im nicht mehr ganz nüchternen Zustand – mit einem Freund zusammen ein paar Sumokämpfe ausgetragen habe. Es hat Spass gemacht. Und anbei sollte dabei noch erwähnt werden, dass man nicht beleibt sein muss, um Sumo zu machen.
Eigentlich braucht man zum Beach-Sumo nur einen weiteren Verrückten, einen provisorischen Ring, zur Not aus Seetang, zwei Leinengürtel zum Gegner packen, etwas Salz und einen Dritten, der entscheidet, wann man anpacken darf. Da man sich bekanntlich an Sandstränden gerne mal fallen lassen kann, ohne sich gleich alles zu brechen, kann man da bestimmt ganz unbedarft herangehen. Laut Artikel sind übrigens überproportional viele Frauen (nein, nicht oben ohne) an der Sache interessiert.
Der Sport ist deshalb interessant, weil er sehr viel Konzentration erfordert – und die Regeln mehr als schlicht sind. Bin gespannt, ob ich in Japan demnächst mal Beach-Sumo von nahem sehen kann.
Anbei noch ein paar Links:
Japanischer Beach-Sumo-Verein
Japan Beach Sumo Association (ein anderer Verband)
Original-Artikel in der Japan Times
Das Wort des Tages: 運動不足: undō busoku. Bewegung – Mangel. Ich vermisse Sport… war zwar nie Leistungssportler, aber ein bisschen Sport wäre doch schon was Feines.
Been there Done That.. you can see it in the movie!!!
Tschuldigung aber auf Deutsch verliert der Spruch etwas :D
Ich schätze mal, dass dieser Sport dann doch eine gewisse Ernsthaftigkeit verfolgt. Gleiches gilt ja auch für Beach-Volleyball. Ich kann mir ja nun wirklich nicht vorstellen, dass Sumo in Japan an Desinteresse leidet. Soll mit dieser Initiative der Nachwuchs mehr begeistert werden? Der Sumosport etwas trendiger werden?
Wer war denn der Sieger der Sumokämpfe zu Studentenzeiten? Vielleicht ist an dir ein begnadeter Kämpfer verloren gegangen?
Wenn ich mir die Bilder auf den Seiten ansehe, solltest man noch erwähnen, dass die weiblichen Gegner nicht älter als 5 Jahre sein dürfen ;-)
Dazu fällt mir ja wieder ein Filmchen ein
Jetzt mal für Sumo-leihen. so was wie frauen(beach)sumo gibts nicht oder ?(könnte ich mir mit der “kampfkleidung” etwas schwer vorstellen).
Zugegeben, klingt lustig.
Hmm, so neu ist das aber auch nicht. Als ich vor 11 Jahren das erste Mal auf Tanegashima war, gab es dort schon ein Beach Sumo-Turnier im Rahmen eines Sommerfestes der JAXA. Jaaa, war natuerlich nicht 100% ernsthaft aufgezogen, aber immerhin. “Laien” durften auch mitmachen. Mann, sah ich scheisse aus nur im Mawashi…….
Hast du so wenig Zeit für Sport? Ich wüsste gar nicht was ich ohne Sport machen würde! Jeweils einmal pro Woche Lacrosse und Rugby, dann täglich Training mit eigenen Hanteln manchmal auch im Uni eigenen Fitnesscenter, ansonsten abends und bei jeder Denksperre eine Runde Basket- bzw. Streetball. Dazu kommen noch Joggen, Schwimmen und Radfahren. Einmal im Jahr das Sportabzeichen, sowie Schützenschnur und das Leistungsabzeichen beim Bund. Man das wird ganz schön deprimierend wenn ich mal mit dem Studium fertig bin und arbeiten muss.
Gruß Christian
@Christian
Hmm, da mache ich wohl was verkehrt… morgens um 9 aus dem Haus, von 10 bis meistens 21 Uhr oder spaeter im Buero, nach 22 zu Hause sein, und die Wochenenden + 13 Urlaubstage prinzipiell mit Frau und/oder 2-jähriger Tochter verbringen… ja, ich glaube ich habe zu wenig Zeit für Sport :-)
@tabibito
Ok vllt hab ich auch ein klein wenig angegeben aber Sport ist schon wichtig als ausgleich sonst würde ich durchdrehen. Hmm Frau und ne Tochter würden es auch tun hab ich aber nicht. Aber wenn ja hätte ich wahrscheinlich genausowenig Zeit für Sport. Mann deine Alltagsbeschreibung hört sich ja nach Leistungssport an.
“Mann deine Alltagsbeschreibung hört sich ja nach Leistungssport an.”
Haha, willkommen in Japan!!!
Heyho zusammen,
also sowas wie Frauensumo gibt es schon, nur ist das natürlich seeehr unbekannt, Sumo ist ja generell in Deutschland eher selten.
Als ich am 13.Juni in Düsseldorf auf dem Japantag war hat sich da ein Sumoverein vorgestellt und in diesem Verein is wohl die Mehrzahl der Kämpfer weiblich. Die tragen ebenfalls den üblichen Gürtel und einen ähnlichen Anzug, wie Gewichtheberinnen den tragen.
Hmm..Strand Sumo, da kommen erinnerungen hoch, Schulabschlussfahr Nordsee und Toscana, total besoffen am Strand gerungen, vielleicht wird das mal ne Olympischediziplin^^
@Avant
Was Beachsumo oder besoffen am Strand ringen. Hmmm letzteres hört sich interissant an.
Beach-Sumo…das darf doch nicht wahr sein…:)Ich finde die Idee eigentlich nicht so gut…unter der Hitze werden die Spieler schwitzen und….schlank :)Echt geil!
zu Beach Sumo fällt mir einer meiner Lieblingsfilme ein “Sonatine” von Kitano Takeshi. Dort gibts eine witzige Beach Sumo Szene und absolut tolle Musik von Hisaishi Joe. http://www.youtube.com/watch?v=Nmj2u8rLb9k. Die Szene geht ab 03:26 lost.