Das ist laut einer Umfrage die Durchschnittszeit, die Oberschüler ihrem Handy widmen – grösstenteils um im Internet zu surfen und Nachrichten zu schreiben. Wahnsinn. Im Gegensatz dazu die durchschnittliche Lesezeit der gleichen Gruppe: 27 Minuten.
Die Umfrage wurde von der Regierung beauftragt – befragt wurden 5,000 Schüler landesweit.
In der Tat – auch ich kenne immer mehr Menschen, die keinen Computer mehr benutzen, sondern nur noch ihr Handy: Um zu surfen, online einzukaufen, zu spielen… der Markt boomt. Aber die Entwicklungskosten für Handy-Webseiten sind enorm. Will man einen relativ schlichten Webauftritt nebst kleinem Shop für’s Handy in Japan einrichten (der mit den vier grossen Providern auch erreichbar ist), muss man mit ca. 5 Millionen Yen Startgeld rechnen – also ca. 30,000 Euro. Inhalte für das Internet sind dagegen wesentlich günstiger.
Dazu muss gesagt werden, dass die Bandbreiten für Mobiltelefone hier sehr gross sind. SMS wird übrigens kaum benutzt – man schreibt normal lesbare, kompatible E-Mails.
Das Wort des Tages: モバイル・コンテンツ – mobairu kontentsu – also “Mobile Contents” – Internetauftritt für Handys. Oft am Verzeichnisnamen /i/ zu erkennen.