Vor 9 Monaten schrieb ich den Artikel Fahrradfahrt zur Arbeit in Tokyo 2.0 – damals pendelte ich bereits drei Monate lang mit dem Fahrrad von zu Hause bis zu meinem Büro in der Mitte von Tokyo – 21km einfache Strecke, und dementsprechend eine komplette Marathonstrecke pro Tag. Damals war die Inzidenz in Tokyo sehr hoch – aus damaliger Sicht, denn sie lag bei rund 1,500 Neuinfektionen pro Tag. Aus drei Monaten wurden dann sechs Monate, und daraus schliesslich ein gesamtes Jahr: Knapp 10,000 Kilometer später haben wir rund 20,000 Neuinfektionen pro Tag in Tokyo, und ein Ende ist nicht in Sicht. Immerhin bin ich nun allerdings so fit wie schon eine Weile nicht mehr – auch wenn die permanente Kälte etwas nervt, ganz abzusehen von den Taxifahrern (siehe Artikel oben).
Wie lange noch? Eigentlich wollte ich schon lange zur üblichen Routine zurückkehren, sprich nur 10 km statt 42, dann eine halbe Stunde mit dem Zug, dann einen Kilometer laufen. Aber das wird wohl noch eine ganze Weile dauern. Und hoffentlich wird die Lage dann etwas entspannter – es gibt bereits Gerüchte, dass Japan gegen Ende März den Großteil seiner Reisebeschränkungen fallen lassen könnte, so dass man dann vielleicht sogar wieder gen Deutschland fliegen kann, ohne mit strengen und sich ständig ändernden Quarantäneregeln zu kämpfen. In dem Sinne: Weiterhin Augen zu und durch, und immer munter bleiben…
Jeden Tag 42 Kilometer mit dem Fahrrad, alle Achtung!
Fahrradfahren finde ich nicht immer einfach in Japan (Kyoto und Gifu). Ich dachte, es gilt dort Linksverkehr, aber einige Japaner schienen das nicht zu wissen. Wo keine Fahrradspuren waren wurde auf dem Bürgersteig gefahren, in beide Richtungen auf derselben Seite. Gewöhnungbedürftig.
Hoffentlich stimmen die Gerüchte über eine Lockerung der Reisebeschränkungen. Eine Japanreise würden wir gern noch mal machen.
Alles Gute
Ich wünsche es mir sehr. Ich war seit 2015 eigentlich jedes Jahr da gewesen, und mir fehlt es sehr. :(
Oh das hoffe ich auch, dass die Gerüchte stimmen …
ich war letztes Jahr im Oktober in Deutschland, erstens war die Flugverbindung sehr schlecht weil es auch innerhalb Deutschlands weniger Flüge gab, und zweitens war besonders der Rückweg eben wegen der strengen Einreiseregeln ziemlich kompliziert.
Dann gab es noch auf der Rückreise Probleme beim Einchecken am Flughafen Düsseldorf – weil das Lufthansa-System für Reisende nach Japan wohl nur Japaner und Ausländer mit Studentenvisum oder Arbeitsaufenthalt vorgesehen hatte. Dauervisum hat nicht existiert und es hat eine Weile gedauert, bis die Dame am Schalter raushatte, wie sie mich denn nun eincheckt.
Ja, hoffentlich wird das bald einfacher!
Klingt furchtbar… ja, darauf habe ich nun wirklich keine Lust.