BlogEndlich: Nackt nach Arbeit suchen

Endlich: Nackt nach Arbeit suchen

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Nein, nicht ich. Wenn ich momentan so viel hätte wie Arbeit…
Werbung ist in Japan ganz klar geschlechterspezifisch ausgelegt. Nicht nur in Japan, aber hier fällt es besonders auf, da die 16- bis 30jährigen Singlefrauen als sehr kaufkräftig gelten. Heute fiel mir diese Werbung an der Zugtür auf (deshalb die schlechte Bildqualität – mein Handy ist leicht überholungsbedürftig).
Nun, diese kleine Werbung schreit mit Farben, Illustration & Fonttype regelrecht nach jungen Frauen.

Der Slogan:
素っ裸でも、職探しsuppadaka demo, shokusagashi
Das bedeutet “Auch splitternackt nach Arbeit suchen können”. Was diese “Wahnsinnsmessage” herüberbringen soll, ist die Tatsache, dass Haken Net (eine der grössten Leiharbeiterfirmen in Japan) auch über Handy die Arbeitssuche ermöglicht.
Also, ich erwarte ja nicht, Frauen völlig zu verstehen. Das haben schon ganz andere versucht. Dass aber die unverheiratete, attraktive, jung-dynamische Durchschnittsfrau wohl Vergnügen daran findet, in der Badewanne mit ihrem Handy nach Arbeit zu suchen (um die nächste Miete zahlen zu können!?) geht dann doch an meinem Frauenverständnis weit vorbei.
Einziger Lichtblick: Meine Frau fand diese Werbung nicht gerade überzeugend.

tabibito
tabibitohttps://japan-almanach.de
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei der Tabibitos Blog empfohlen.

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