Jetzt ist es amtlich: Der Papst hat die 7 größten Probleme Japans eiskalt und schonungslos auf den Punkt gebracht, ohne etwas zu beschönigen¹. Das geschah bei einer Videokonferenz mit japanischen Studenten am Montag. Und hier sind sie – die 7 Probleme, oder nennen wir sie gleich Todsünden, der Japaner:
Excessive competition, competitiveness, consumption, consumption, consumption, consumption and even more consumption.
Ganz richtig. Und bitte nicht die Reihenfolge verwursteln! In seiner Videobotschaft mahnte der Papst an, dass bei dem harten Wettbewerb in der Schule und auf Arbeit menschliche Werte auf der Strecke bleiben können – auf dem Weg nach oben trampeln nicht wenige auf ihre Mitmenschen. Zudem bezeichnete er Japaner als ein Volk mit einem “großer Empfängnis für Religionen”. Richtig. In Japan sind zahlreiche Sekten unterwegs, gegen die die “Kirche des fliegenden Spaghettimonsters” geradezu wie das Opus Dei erscheint. Mit stetig steigenden Mitgliederzahlen.
Wo der Papst recht hat, hat er natürlich recht. Der Konsum ist in Japan in der Tat für viele das Ein und Alles (typischer Dialog: “Was ist Dein Lieblingshobby?” – “Einkaufen!”). Aber das gilt ganz sicher nicht für alle Japaner – wahrscheinlich nicht mal für die Hälfte. Den Eindruck mag man aus den Medien gewinnen, oder bei einem Bummel durch Tokyo. Aber auf dem Land, oder bei älteren Leuten – und die Mehrheit ist ja nun schon etwas älter – spielt der Konsum keine so große Rolle.
Da wir aber nun schon mal bei den 7 Todsünden sind — hier ist meine Liste der “japanischen 7 Todsünden” – :
- Langsames Laufen
- Kartoffeln auf Pizza packen
- Faible für Lousy Vuitton-Taschen
- Das eigene Volk für die größte Erfindung Gottes halten
- Gnadenloser Sexismus
- Der Irrglaube, dass die Rechnung “Am Arbeitsplatz sein = Arbeiten” stimmen muss
- Japanisches Fernsehen
Die Reihenfolge ist beliebig, wohlbemerkt. Zurück zu den von Papst Franziskus benannten Problemen: Leider hätte die Eliminierung von 5 der 7 Probleme die sofortige Implosion der japanischen Volkswirtschaft zur Folge. Das wollen wir natürlich auch nicht.
In diesem Sinne — ich wünsche allen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest!
¹ Siehe hier.
Ich habe noch keinen Mann getroffen, der als Hobby Einkaufen angegeben hat. Und wenn ich lese, was Deutsche an Klamotten (P.. k) und Schuhen (Z..o) kaufen, das hab ich hier so krass noch nicht erlebt.
1. In zu großen Schuhen rumstaksen (Frauen)
Das plötzliche Stehenbleiben (ist aber glaub ein internationales Smartphone-Problem)
2. Pizza immer noch zu teuer.
3. Echt? Ich seh nicht mehr so viele, hm.
4. Ja ( “Nur in Japan…. “)
5. Sexismus gegenüber Männern (Alle Männer stinken etc.)
6. Wenn man nix zu tun hat, muss man putzen
Wenn man wie ein Kind behandelt wird
Obst vor dem Schälen waschen (Chemie!!! Gift!!! Schale selbst natürlich nicht essbar)
Überall lauern Gefahren ( Auf dem öffentlichen Klo sind Spanner, auf der Baustelle sind Terroristen unterwegs, etc etc)
Schöne Weihnachten
7 Todsuenden in Japanien?
Mal sehen, was ich so zusammenbekomme:
1. Ruecksichtslosigkeit beim Autofahren
2. Egoismus (“oreno, oreno, oreno” – nicht zu verwechseln mit dem Gebaeck!!)
3. Ruecksichtslosigkeit gegenueber anderen (hatte ich das schon??)
4. Koerperliche Anwesenheit, aber Vergeudung von Zeit und “Resourcen”
5. Verschwendung von Steuern
6. Haben wir schon immer so gemacht ……
7. siehe oben
Wie wäre es, wenn der Papst sich mal um sein von bestialischer Gewalt in der Gesellschaft durchsetztes Südamerika kümmert?
Ob die Japaner auch nur einen Yen auf die Meinung des Papstes geben?
Meine Liste wäre:
1. Radfahren wie die Berserker (vor allem ohne Privathaftpflichtversicherung)
2. Langsam- und Verkehrlatschen
3. Häuser ohne Isolierung
4. Mangel an kritischem Hinterfragen (also schlimmer als in Deutschland, wo das ja in Zeiten der AfD auch hakt…)
5. Oberflächlichkeit
6. Sexismus und Xenophobie
7. MÜLL