Die Querelen der vergangenen Monate waren heute dem regierenden Ministerpräsidenten Hatoyama wohl doch zu bunt: In einer eigens eingerufenen Sondersitzung beider Kammern erklärte er vor wenigen Stunden seinen Rücktritt vom Amt des Ministerpräsidenten.
Als Gründe gab er die Streitereien um die Verlegung des Stützpunktes von Futenma sowie das damit einhergehende Auseinanderbrechen der Koalition sowie das seit langem schwelende Streitthema 政治とカネ – seiji to kane – Politik und Geld an. Es liessen sich freilich noch einige andere Gründe finden: So zum Beispiel der Rückhalt bei der Bevölkerung, der jüngst die 20%-Marke unterschritt.
Im Grossen und Ganzen kein überraschender Rücktritt, und doch geschieh das nun ziemlich plötzlich. Die Börse in Tokyo reagierte prompt mit (wenn auch noch massvollen) Kurseinbrüchen, da keiner so richtig sieht, was nun kommt: Der Nachfolger – jener wird vorläufigerweise am 4. Juni, also übermorgen, bekanntgegeben, erbt nämlich jede Menge Probleme. Wenn man sich nicht einigen kann, könnte es unter Umständen sogar zu (sehr weit) vorgezogenen Neuwahlen kommen.
Hatoyama kam damit einem Misstrauensvotum zuvor. Jenes hätte er dank einer grossen Mehrheit im Unterhaus wohl überstanden, aber scheinbar hat jeder so seine Grenze – sowohl ein deutscher Bundespräsident als auch ein japanischer Ministerpräsident.
Kein wunder ist der Euro schlagartig von 111.968 auf 112.423 gestiegen. Na dann wird ja alles wieder gut :D
Wenn die von der Laien wirklich Praesi wird, ob dann noch mehr nach Japan auswandern?
Hab eben schon gesagt, als ich es bei globalvoicesonline.org gelesen habe: In der Welt geht es momentan ja richtig rund. Japanischer Premierminister dankt ab, unser Präsident tritt zurück…
Ich verstehe nicht, warum man immer zurücktreten muss. Gut, bei Hatoyama noch eher, weil das Volk ihn nicht mehr leiden konnte, aber manchmal muss man doch einfach Tacheles reden und draufhauen. Wenn es für Futenma keine andere Lösung gab oder Hatoyama einfach zu viele andere Themen erledigen musste, dann kann man das doch sagen… Politisch vielleicht nicht so fein, aber wenn man schon zum Premier gewählt wird, dann muss man auch mal austeilen.
Wenn, sofern tabibito recht hat und davon gehe ich jetzt mal aus, Hatoyama egal bei welcher Entscheidung bzgl. der US-Basis verloren hätte, dann hätte er vielleicht wirklich mal öffentlich erörtern sollen, warum so und nun doch nicht anders.
Gejammert wird hinterher höchstwahrscheinlich trotzdem, da sind sich Japaner sowie Deutsche wohl ziemlich gleich, aber manche lassen sich dann vielleicht doch überzeugen.
Aber somit ist der Wettbewerb weiterhin am Laufen wer als nächstes wieder eine volle Amtszeit durchhält (wobei ja länger als ein Jahr auch schon ein kleiner Erfolg ist).
Hmm, diese Japanischen Premierminister scheinen aber ne relativ kurze Halbwertszeit zu haben. Ist der Druck einfach so stark, oder können die mit Stress überhaupt nicht umgehen? Oder woran liegt das.
Zuruecktreten ist halt zu einfach, hueben wie drueben. Die Kohle ist im Sack (in D ja schon als reines MdB), mit Gewissensverpflichtungen ist es in der gesamten Gesellschaft nicht mehr soweit her und besonders prickelnd duerfte der Job auch nicht sein, sobald man mal ins Alltagsgeschaeft eingetaucht ist. Dafuer waere 1 Jahr eigentlich eine relativ typische Zeitspanne.
In die Politik gehen doch meistens eh die, die Zeit und Geld dafuer haben oder sonst nichts koennen.
Haha, hat denn allen Ernstes Jemand etwas anderes erwartet? Wer es jetzt wohl machen wird in Japan? Der Puppenspieler aus dem Hintergrund, Ichiro Ozawa? Naja, wieder ein feiger Gescheiterter mehr, der sich bis zum Lebensende einen lauen Lenz mit unserem Geld machen kann. Frueher war es in Japan nicht so einfach, einen solch ehrenvollen Job aufzugeben. Das heisst, eigentlich schon: Schwert ansetzen und…….
Ist Ozawa Ichirô nicht auch zurückgetreten?
Dann wäre die DPJ zumindest mal ein bisschen befreit von seiji to kane …
Im Wagen vor mir faehrt grad’ der Zentralrat. In einer Limousine sitzt er drin. Er faehrt ganz stolz durch Deutschland und sammelt unser Geld, weil’s alles ist, was diesem Schwein gefaellt.
Die Taschen voll mit unserem deutschen Euro, wenn ich sowas sehe wird mir schlecht; doch irgendwann da bringen wir die ganzen Schweine um, die ham’s verdient, das waere nur gerecht.
Wir werden keinen dieser Brut vergessen, ein jeder kriegt ganz einfach was er braucht. Erschiessen und erhaengen und dann allesamt verbrennen und nicht nur hier – in anderen Laendern auch !
Und gibt es auf der Welt dann keinen Jud’ mehr, wird unser Deutschland endlich wieder frei. Dann holen wir uns Polen, was sie uns einst gestohlen und die SS ist wieder mit dabei.