Blog20TOKYO10 - Ideen gesucht

20TOKYO10 – Ideen gesucht

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Heute abend habe ich Niko getroffen – ein Schweizer Typograf, Fotograf und Videokünstler, der momentan (mal wieder) in Tokyo weilt. Niko alias nubero hat bereits früher einen sehr kurzen Film über das Nachtleben gemacht – im timelapse-Verfahren. Der Film ist entsprechend eher eine Installation aus zahllosen Fotos mit passend eingebauter Geräuschkulisse. Lange Rede, kurzer Sinn – seht es Euch selbst an (ist kurz):

Momentan ist ein neues Werk in Planung unter dem Arbeitstitel 20Tokyo10: Die Idee ist, verschiedene Leute aus Tokyo zu Wort kommen zu lassen – eine Collage aus ungeschnittenen Interviews in verschiedenen Sprachen und passenden Fotos. Die Idee dahinter ist die Tatsache, dass es zwar sehr viele Dokumentationen über Japan gibt, viele dabei allerdings ziemlich alt sind.
Über die Qualität des Schnittes und der Umsetzung schlechthin mache ich mir bei Anblick des Erstlingswerkes keine Sorgen, aber der Film lebt und stirbt mit der Auswahl der Menschen, die zu Wort kommen. Deshalb an dieser Stelle ein kleiner Aufruf: Wer hat Ideen für die Auswahl der Menschen, die zu Wort kommen sollen? Wer kennt jemanden, der interessant und interessiert sein könnte? Es können Japaner sein und Ausländer – die Sprache kann Englisch, Deutsch oder Japanisch sein. Über jegliche Vorschläge würden sich nubero und meine Wenigkeit sehr freuen – das ganze könnte sehr interessant werden.

tabibito
tabibitohttps://japan-almanach.de
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei der Tabibitos Blog empfohlen.

7 Kommentare

  1. ich muss sagen finde tokia von mal zu mal schöner , wie das alles leuchtet :) naja meine idee ist ein breite bandbreite von leuten zu erfassen…einfach leute wie BigAl schon ansprach aber auch akademiker wie einen arzt oder einen richter…man sollte auch einen bauer vom land dazu befragen… und ausländer wie uns … hoffe konnte helfen
    mfg Leon

  2. Mich würde ein Interview mit Obdachlose interessieren, die mitten in Tokyo leben (z.B im Ueno Park) und wie Ausländer mit der japanischen Arbeitswelt zurechtkommen. Evtl. noch Leute in Jobs wie der Typ der den ganzen Tag mit der Kelle vor einer Baustelle steht, oder vor Parkhäusern, sowie Polizisten wie sie die ändernde Situation über die letzten Jahrzehnte sehen.

  3. Mist – erstmal 3 Monate zu spät entdeckt *lacht*
    Die Frage ist ja hierbei, wer ist eigentlich das Zielpublikum? Europa, Amerika, Asien – alle?

    Ich würde gern (aus deutscher Sicht natürlich) wissen, wie ein Tourist aus Deutschland Tokyo wahrnimmt und im Gegensatz dazu ein Deutscher, der schon länger in Japan lebt. Mich würde die japanische Hausfrau morgens um neun Uhr interessieren, welche Wünsche, Träume und Hoffnungen sie hegt angesicht dieses gigantischen Molochs.
    Ich würde einen Teenager nach seiner Zukunft fragen und einen Rentner nach seiner Vergangenheit ich würde sie alle fragen: Was ist Tokyo?

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