Ibushi (燻製麺 燻) in Asao-ku, Kawasaki

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Geschmack: Soyasauce (醤油)
Sorten: Ramen (ラーメン), Mazesoba / Aburasoba (まぜそば・油そば)
Preislage: 800 - 1100 yen
Adresse: 1-23-4 Yurigaoka, Asao Ward, Kawasaki, Kanagawa 215-0011
Adresse Japanisch: 〒215-0011 神奈川県川崎市麻生区百合丘1-23-4

Sicher, es gibt viele Ramenrestaurants in Asao-ku im Westen von Kawasaki, aber so richtig überzeugen konnte mich so weit noch keiner. Alles ist mehr oder weniger Durchschnitt (oder nicht die Rede wert). Irgendwann im Jahr 2018 entstand ein neues Ramenrestaurant – “Ibushi”, was so viel wie “Räuchern” bedeutet, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Yurigaoka.

Das Restaurant ist von aussen unprätentiös, innen aber geschmackvoll eingerichtet – es gibt knapp 10 Plätze, alle am Tresen, und die Küche ist voll einsehbar und etwas grösser als der Gästeraum. Und Ibushi kommt mit einer klaren Ansage: Wir haben uns auf etwas spezialisiert, mögt es oder nicht. Man setzt alles auf zwei Karten: Auf die selbstgemachten Nudeln, sowie auf die dezente Räuchernote. Wer das nicht mag, wird keine Alternativen auf der Karte finden (am Automaten stand zwar auch “Aburasoba”, aber die gab es bei meinem Besuch gerade nicht): Es gibt “nur” Ramen auf Soyasaucenbasis, und man kann lediglich auswählen, ob man die einfache Schüssel oder die mit extra viel Beilagen (特製 Tokusei) möchte. Letztere ist mit 1’110 Yen eher teuer, aber das erklärt sich schnell: Neben dem obligatorischen, halbweichen, eingelegten Ei gibt es nämlich noch eine grosse und großzügig geschnittene Scheibe Schweinefleisch.

Man wird dann nach dem gewünschten Nudeltyp gefragt. Eine Sorte ist fast Soba-ähnlich, zwei Sorten sind etwas dicker (eine davon wird mit Eiern gefertigt), die letze Sorte dann ist etwas dünner.

Die Suppe hat einen komplexen Geschmack – hier ist Hühnerflleisch, Austernextrakt, Makrele und mehr im Spiel, sowie eben Soyasauce mit Räuchernote. Wer das mag, wird sich versucht sehen, die Suppe wirklich bis zum Ende auszulöffeln, denn geschmacklich ist diese ein echter Genuss. Die Scheibe Schweinefleisch geht in Ordnung und passt durchaus, da das Fleisch so zubereitet wurde, dass es keinen starken Eigengeschmack hat. Irgendwie fehlt aber ein bisschen Pfiff. Die Nudeln sind überdurchschnittlich – da hat man wirklich viel Liebe reingesteckt.

Fazit: Wer eine leichte Räuchernote mag, wird Ibushi lieben. Ich für meinen Teil werde sicherlich mal wieder hingehen.

Bewertung

Suppe
Nudeln
Beilage
Gesamt
tabibito
tabibitohttps://japan-almanach.de
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei der Tabibitos Blog empfohlen.

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