Ramen - Navigator: der ultimative Ramen-Guide für Tokyo und UmgebungChuka Saikan Dohatsu (中華菜館 同發 本館) in Chinatown, Yokohama

Chuka Saikan Dohatsu (中華菜館 同發 本館) in Chinatown, Yokohama

-

Geschmack: Soyasauce (醤油), Meerestiere (魚介)
Sorten: Ramen (ラーメン)
Preislage: 780 - 1000 yen
Adresse: 148 Yamashitachō, Naka-ku, Yokohama-shi, Kanagawa-ken 231-0023
Adresse Japanisch: 〒231-0023 神奈川県横浜市中区山下町148

Ramen kommen ursprünglich aus China, und ihre Verbreitung in Japan begann gegen Ende des 19. Jahrhunderts in der Chinatown von Yokohama. Diese ist heute ein wahrer Touristenmagnet, bei dem sich alles ums Essen dreht. Nun fehlt es in der Chinatown an Restaurants, die sich einzig auf Ramen spezialisieren, aber zahlreiche chinesische Restaurants bieten – unter anderem – Ramen an. Auf Chinesisch tauchen die meistens unter dem Namen 湯麺 yūmen (“heißes Wasser” + “Nudeln”) im Menü auf.

Ein gutes Beispiel ist das Dōhatsu in der Chinatown – ein typisches chinesisches Restaurant in Yokohama mit einer guten Auswahl und passabler Qualität. Dort gibt es zwei, drei Sorten Ramen, und dazu gehören – die Karte wechselt gelegentlich – auch Chashumen. Die Suppe basiert auf Soyasauce, die Nudeln sind mitteldick und glatt. Als Beilage findet man hier ein paar Zwiebelringe und – richtiges, chinesisches Chashu (marinierte und gegrillte oder gebratene Fleischscheiben). Chinesisches Chashu ist oft glasiert – auffällig ist der rote Rand der Fleischscheiben, und das Fleisch entbehrt aufgrund der Glasur nicht einer gewissen Süsse. Das Fleisch wird oft mit einer typischen 5-Gewürze-Mischung behandelt (Zimt, Sternanis, Szechuanpfeffer, Fenchel und Gewürznelken). Eine Mischung mit Suchtpotential.

Die Chashu-Ramen im Dohatsu könnte man als “back to the roots” bezeichnen – auf diese oder ähnliche Weise begann die Erfolgsgeschichte der Ramen in Japan. Ohne die Fleischscheiben wären die Ramen hier nichts Besonderes (die Qualität ist jedoch auch ohne das Fleisch höher als beim Durchschnitt) – erst das Chashu macht aus den Ramen bei Dohatsu ein Gedicht.

Bewertung

Suppe
Nudeln
Beilage
Gesamt
tabibito
tabibitohttps://japan-almanach.de
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei der Tabibitos Blog empfohlen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Neueste Beiträge

Sichuan Tantanmen Akai Kujira (四川担々麺 赤い鯨) in Akasaka, Tokyo

Im "Roten Wal" gibt es feinste Tantan-Nudeln, wie man sie auch in der Heimat dieses Gerichtes, Sichuan, nicht allzu oft findet. Innovativ.

Tokyo: Kunitachi

Museen, große Parks, Universitäten – in Kunitachi geht das hektische Tokyo in das ruhige, fast ländliche Tokyo über.

Das Drama von Yashio: LKW versinkt im Erdboden – Fahrer auch eine Woche später nicht geborgen

Am 28. Januar tat sich inmitten einer größeren Straßenkreuzung in der Stadt Yashio in der Präfektur Saitama der Erdboden...

Entdeckungen in der Nachbarschaft: Sake-Spezialgeschäft Koyama

Gelegentlich schaue ich in einer Bar nahe meines Bahnhofs vorbei - einfach nur, um manchmal die Woche ausklingen zu...

Tokyo: Okutama

Tokyo ist nicht nur Beton - der Westen der Präfektur ist dünn besiedeltes Bergland mit bis über 2000 Meter hohen Bergen und einem großen See.

Tokyo: Machida

Machida im Südwesten von Tokyo ist eine langgezogene, große Stadt ohne echte Sehenswürdigkeiten, aber mit vielen guten Parks und Restaurants

Must read

Die 10 beliebtesten Reiseziele in Japan

Im Mai 2017 erfolgte auf dem Japan-Blog dieser Webseite...

Auch lesenswertRELATED
Recommended to you