Obokata’s Forschungsergebnisse brachten es bis in das wohl bekannteste Wissenschaftsmagazin Nature, doch dann kam Teruhiko Wakayama, einer der Mitautoren, und zog die Bremse: Die Artikel sollten zurückgezogen werden, da es zu viele Ungereimtheiten gäbe. Es begann ein Streit vor der entzückten Presse. Hier die 30-jährige, gut aussehende Stammzellforscherin, da der schon etwas ältere Wissenschaftler im Schlabberlook. Wer hat recht? Es scheint wohl wirklich sehr viele Ungereimtheiten zu geben. Zumal es niemandem auch nur annähernd gelungen ist, das Experiment, das zur Entstehung von STAP-Zellen geführt haben soll, zu wiederholen. Heute wurde auch noch veröffentlich, dass die Zellproben, die im Forschungsbericht analysiert wurden, von Mäusen stammten, die gar nicht am Experiment beteiligt waren.
Sehr merkwürdig, das Ganze. Was mich jedoch verblüffte, war die Darstellung der Forscherin in den Medien: Da stand sie, mit wallender Mähne und ohne Handschuhe im Biochemielabor. Ich hatte ein Mal das Vergnügen, ein Labor von innen zu sehen, in dem DNA und andere Sachen erforscht wurden. Da war nichts mit nackten Händen und wallenden Haaren – zu gefährlich. Die in solchen Laboren zum Einfärben von DNA verwendete Chemikalie Ethidiumbromid zum Beispiel durchdringt in wenigen Sekunden sogar ganz normale Latexhandschuhe – von nackter Haut mal ganz zu schweigen.
Natürlich würde ich der Forscherin den Erfolg gönnen. Aber das ganze mutet schon sehr merkwürdig an…
Schön,
dann dachte ja nicht nur ich beim Lesen des Artikels “Wah, die so bei der Arbeit im Labor mit DNS?”. ;) Da kommt dann wieder das “Sex sells” zum Tragen. Oder so.
Und klar, sie vollauf motiviert, vielleicht aber nicht ganz involviert – und auf der anderen Seite der “alte Wissenschaftsmief”, der erst einmal penibel alles überprüft.
Gute Nachrichten braucht das Land, sonst verfallen die Leut in Depression. Und wenn es denn Fake war, erinnert sich in 2 Wochen eh niemand mehr daran.
Na so wie man das hier liest wird das in Japan ja immer spannender.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/29/atom-lobby-oeffnet-die-schleusen-fukushima-bedroht-den-pazifik/
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/29/japan-erhoeht-steuer-auf-gold-barren/
Bitte hör mir mit den DWN auf. Die sind journalistisch wie inhaltlich sowas von daneben!
Nur zur Klarstellung, der “obige” Klaus bin ich nicht … Kommentar hat ja auch nicht allzuviel mit dem Thema zu tun.
Dennoch, auch mein 1 Yen zu der guten Dame.
Hatten wir doch schon alles mal gehabt – in Deutschland meine ich. Und auch zu meiner Jugendzeit gab es das – abschreiben vom Nachbarn. Was die Dame betrifft: gut aussehen alleine hilft nicht immer dabei, die Karriereleiter zu erklimmen, da muss schon mit etwas mehr nachgeholfen werden. Na, irgendwann ist auch diese Geschichte vergessen, man macht ein paar Verbeugungen und das war’s dann auch schon. Eventuell hilft das Aussehen ja doch?
Schön, dass auch Haruko Obokata offensichtlich Tabibitos blog liest: Jetzt posiert sie behandschuht vor der Glasscheibe.
http://www.tagesspiegel.de/wissen/umstrittene-stammzellen-aus-dem-saeurebad-obokata-manipulierte-und-plagiierte/9702274.html
Da bin ich jetzt aber beruhigt :)
Andererseits weiss man auch immer nicht, ob die Wissenschaftlerin wirklich schuld an dem Foto ist. Das ist ja mehr als offensichtlich gestellt und war vielleicht nur ein Wunsch des Fotografen.