Sesami (瀬佐味亭) in Bunkyo-ku, Tokyo

-

Geschmack: Tonkotsu (豚骨), Tantan (担々)
Sorten: Ramen (ラーメン)
Preislage: 750 -1100 yen
Adresse: 5-25-18, Hongo, Bunkyō, Tokyo 113-0033
Adresse Japanisch: 〒113-0033 東京都文京区本郷5-25-18

In unmittelbarer Nähe Japans renommiertester Universität, der Tokyo University (Todai), gibt es (und das ist kein Zufall) viele gute Restaurants, und dazu zählt seit 2006 auch das „Sesami“, ein kleines Restaurant mit 22 Plätzen, die alle rund um einen langen Tresen angeordnet sind. Und zwei Sachen fallen erstmal auf: Zum einen die Musik (mal Klassik, mal brasilianische, mal ganz andere Musik), zum anderen ein sehr markanter Sesamgeruch.

Der Restaurantname ist dabei Programm: Man rühmt sich vor allem seiner Sesamramen, aber es gibt auch Ramen auf Soyasaucenbasis sowie 酸辣麺 Sanramen, also Ramen mit Reisessig (sauer-scharfe Ramen) und ein paar Nebengerichte. Man versucht hier, mittels diverser Zutaten aus Ramen eine richtig gesunde Mahlzeit zu zaubern – mit knackig-grünem Gemüse zum Beispiel. Die Nudeln sind sehr dünn und leider der Schwachpunkt von Sesami – mit etwas besseren Nudeln wäre Sesami beinahe schon eine Sensation.

Die Soyasaucen-Ramen gehen in Ordnung, aber wenn man schon mal hier ist, sollte man sich auf jeden Fall an den Sesamramen versuchen. Da gibt es zum Beispiel die milde Variante, Tantanmen mit 金ごま („Kingoma“ – Goldsesam), einer eher seltenen, sehr aromatischen Sesamsorte, die leicht geröstet wird. Der Sesamgeschmack ist wie zu erwarten sehr dominant, ohne aber penetrant zu sein.

Unbedingt empfehlenswert sind jedoch die „schwarzen Tantanmen“, mit schwarzem Sesam. Die Suppe ist in der Tat völlig schwarz, sehr dick, und hat eine angenehme Schärfe sowie einen runden Sesamgeschmack.

Wahrscheinlich aufgrund der Nähe zur Universität hat Sesami sogar englische Speisekarten, mit Fotos, sowie Variationen, die sehr nach Studentenmahlzeit aussehen – Ramen mit frittiertem Schweinefleisch drin zum Beispiel. Das kann man mögen, muss man aber nicht…

Bewertung

Suppe
Nudeln
Beilage
Gesamt
tabibito
tabibitohttps://japan-almanach.de
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei der Tabibitos Blog empfohlen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Soziale Medien

0FollowerFolgen
0FollowerFolgen
0AbonnentenAbonnieren

Neueste Beiträge

Japanische Bevölkerung ↓, Mindestlohn ↗

Die Zahlen, welche die Behörde für allgemeine Angelegenheiten heute zum Thema Bevölkerung Japans veröffentlicht hat siehe hier, sind zwar...

10. Yakuza-Gipfel in Yokohama

Ja, auch so etwas gibt es. Nicht nur Wirtschaftsverbände, Interessengruppen, Politiker, Hausfrauen und Pfadfinder treffen sich gelegentlich -- sondern...

Wenn es mit der Logik hapert: Regierung will bis 2031 Luxushotelanlagen in allen 35 Nationalparks errichten

2019, also im letzten Jahr vor der Pandemie, besuchten knapp 32 Millionen Ausländer Japan -- das war ein Rekord,...

Neid auf europäische Verkehrsschilder | Vergriesgramtes Japan?

So, da bin ich also wieder – zurück in Japan, nach einem 12-tägigen, teils berufsbedingten Abstecher nach Irland. Wo...

Japanisch: Die magischen vier Silben

Eine der Besonderheiten der japanischen Sprache ist der enorme Aküfi -- egal was es ist, man versucht auf Teufel...

Neuer Nissan Juke-R mit 600 PS — braucht man den wirklich in Japan?

Jüngst hat der Autobauer Nissan den jüngsten Spross der weltweit bekannten GT-R-Reihe präsentiert: Ein kompakter, gerade mal 4.1 m...

Must read

Die 10 beliebtesten Reiseziele in Japan

Im Mai 2017 erfolgte auf dem Japan-Blog dieser Webseite...

Auch lesenswertRELATED
Recommended to you