Geschmack: Soyasauce (醤油), Salz (塩)
Sorten: Ramen (ラーメン), Tsukemen (つけ麺)
Preislage: 680 - 980 yen
Adresse: 5-10-11 Shinjo, Nakahara Ward, Kawasaki, Kanagawa Prefecture 211-0044
Adresse Japanisch: 〒211-0044 神奈川県川崎市中原区新城5丁目10−11
Der Name Yu-ya-ken deutet eher auf ein öffentliches Bad oder eine heiße Quelle hin, und der Innenraum sieht auch eher nach einem Innenraum eines Badehauses aus. Mit 16 Plätzen, 9 davon am Tresen, ist dieses Ramenrestaurant grösser als viele andere, zumal es sich hier auch nicht um eine Kette handelt – Yu-ya-ken gibt es nur ein Mal, und zwar in 武蔵新城 Musashi-Shinjō in Kawasaki, keine 5 Gehminuten vom gleichnamigen Bahnhof entfernt.
Der Laden scheint recht beliebt zu sein – als wir kurz vor der Ladenöffnung erschienen, warteten bereits die ersten Gäste. Die Preise sind sehr zivil und beginnen bei 680 Yen. Wer mehr Fleisch möchte, zahlt bis zu 980 Yen (aber selbst die billigste Variante enthält bereits zwei, drei Scheiben Fleisch).
Interessant ist die Auswahl: Bei Ramen gibt es 3-ton (Suppe mit 30% Schweinefleischbasis), 8-ton (also 80%) sowie Soyasaucenbasis; bei Tsukemen sind es 1-ton, 8-ton sowie Salzgeschmack. Die fehlenden Prozent zur 100 bestehen hauptsächlich aus einer Brühe auf Fischbasis. 8-ton sind deshalb “kotteri”, also recht üppig und vom Geschmack her sehr auf Schweinefleisch ausgerichtet; 1-ton hingegen ist eher “assari” – leicht vom Geschmack. Die 1-ton Tsukemen-Suppe hat einen angenehm säuerlichen, aber auch leicht scharfen Geschmack und wird durch das fast süssliche Schweinefleisch-Chashu sehr gut abgerundet. Diese Variante wird mit 細麺 hosomen, also sehr dünnen Nudeln serviert – die anderen Tsukemen-Varianten mit 平打ち麺 hirauchimen (breitere Nudeln). Die Nudeln selbst waren von der Qualität her hochwertig und passten hervorragend zur Suppe.
Die 8-ton-Ramen schmecken sehr “rund” und gefällig. Beim Topping hält man sich angenehm zurück – man kann sich ungestört auf das Wesentliche konzentrieren. Zumindest bei der Ramen-Variante lohnt es sich jedoch, 大盛り ōmori zu wählen, sonst wird man mitunter nicht satt.
Fazit: Sehr angenehme Ramen ohne Ecken und Kanten – im Gegensatz zu den 1-ton- Tsukemen, die wahrscheinlich nicht jedermann’s Sache sind, aber wer daran Gefallen findet, wird sie so schnell nicht vergessen. Wir werden sicher wieder vorbeischauen.