Yosei Arakawa schmückte heute die Titelseite der “Japan Times”. Kein Bekannter, aber ein Interessanter: Jeniger ist buddhistischer Mönch – und wurde 2004 festgenommen, als er Flugblätter für die Kommunistische Partei Japans in einem Haus verteilte.
Nun ist diese Partei (auf Neu-Japanisch JCP) keineswegs verboten. Auch das Flugblattverteilen nicht. Trotzdem rief ein Anwohner die Polizei und die sperrte ihn 23 Tage wegen Hausfriedensbruchs ein. Danach folgte ein anderthalbjähriger Prozess.
Den hat Arakawa endlich gewonnen: Zwar stand im besagten Haus am Eingang “Werbung unerwünscht”, aber das gilt nicht für politische Parteien, befand das Gericht.
Ein buddhistischer Kommunist. Bzw. kommunistischer Buddhist. Allein dafür muss man Japan lieben.
Das Wort des Tages: 共産党 (kyōsantō). Die kommunistische Partei. kyō bedeutet Gemeinsam-, -san das “Gut” und -tō ist die Partei. Sind im Unterhaus vertreten.
Recht hast du, Japan das Land der Unmoeglichkeiten. ICH LIEBE ES!