“Asian Dining & Wafu La-men” steht gross über dem Laden, der für ein Ramenrestaurant ziemlich gross ausgefallen ist, denn es gibt mehr als 20 Plätze. Ob der Lesung des Namens ist man auch erstmal verunsichert, denn “老麺” liest man eigentlich “romen” (wörtlich “alte Nudeln”) und das bezeichnet eigentlich einen traditionellen, chinesischen Hefeteig. Man ahnt es schon – es handelt sich um eine Restaurantkette – allerdings um eine sehr kleine mit nur vier Filialen. Die Kette heisst 大岡屋 Ōokaya und ist eigentlich auf Iekei-Ramen (auch Yokohama-Ramen genannt) spezialisiert.
Nicht so Ramen Tamashii im Westen von Yokohama. Hier konzentriert man sich auf Salz- und Soyasaucenbasis-Ramen. Der Ramen-Geschmack ist solide, wenn auch nicht umwerfend, und die mitteldünnen, geraden Nudeln gehen ebenfalls in Ordnung. Auf dem Menü gibt es allerdings (nicht unbedingt immer, wie es scheint) – eine erwähnenswerte Besonderheit: Tsukemen mit Enten-Carpaccio (siehe Foto). Das sieht man ziemlich selten in Japan, und was soll man sagen: Es passt! Einfach eine Scheibe in die Soyasaucenbasis-Suppe legen, damit sich der Entenfleischgeschmack etwas verbreiten kann; den Rest kann man dann so, wie er ist neben den Nudeln geniessen. Sollte man versucht haben!