Region | 北海道 Hokkaidō | |
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Bezirk | 渡島総合振興局 Subpräfektur Oshima | |
Rang | ||
Name | Der Stadtname setzt sich aus den Schriftzeichen 函 (KAN, hako) für “Kiste, Box” und 館 (KAN, yakata, tate) für “Gebäude” zusammen. Hakodate. Der alte Name lautete Usukeshi, kam aus der Ainu-Sprache und bedeutete “Spitze der Bucht”. Der neue Name enstand in der Edozeit – der Lehnsherr errichtete sein Domizil (“yakata”) an dieser Stelle, und der Bau sah aus wie eine Schachtel, deshalb der Name “Schachtelbau”. Mehr als 90% der Ortsnamen auf Hokkaido haben ihren Ursprung in der Ainu-Sprache; nur wenige Orte, hauptsächlich im Süden, haben rein japanische Namen wie Hakodate. | |
Lage | Im Süden der Insel Hokkaidō in einer Bucht an der Tsugaru-Meerenge 津軽海峡 zwischen Honshū und Hokkaidō. Hakodate liegt nur 30 Kilometer vom nördlichsten Hafen von Honshu, dem Ort Ōma auf der Shimokita-Halbinsel (Präfektur Aomori) entfernt. | |
Ansehen | Hakodate-yama. Die orthodoxe Kirche. Der Hafen. Das Motomachi-Viertel mit aussergewöhnlicher europäischer Architektur. Goryōkaku – die Festung. |
Hakodate – Beschreibung
Hakodate ganz im Süden von Hokkaido verfügt über einen gut geschützten Naturhafen, der nur 30 Kilometer von der Hauptinsel Honshu entfernt ist – schon aus dem Grund ist der Ort seit Jahrhunderten ein wichtiges Tor zur Insel Hokkaido, und das gilt auch heute noch: Viele Japaner, die Hokkaido mit dem eigenen Gefährt erkunden wollen, beginnen ihre Reise am Hafen von Hakodate. Die Stadt hat rund 240’000 Einwohner und ist somit die drittgrößte Stadt von Hokkaido – nach Sapporo und Asahikawa. Mit der immer weiter voranschreitenden “Erschließung” von Hokkaido wuchs Hakodate seit de Ende des 19. Jahrhunderts rasant – 1914 erreichte man die 100’000-Einwohner-Marke, und 1933 war Hakodate die neuntgrößte Stadt Japans. In den 1980ern erreichte man den Einwohnerrekord von knapp 350’000 Stadtbewohnern, doch seitdem geht es nur noch bergab, und Schuld daran hat zu einem gewissen Grad der 1988 eröffnete Seikan-Tunnel, der Honshu mit Hokkaido verbindet, denn vorher musste der gesamte Schienen- und Autoverkehr sowie der Teil der Hokkaido-Besucher, der nicht das Flugzeug nahm, durch Hakodate mittels einer großen Fähre, die zwischen Aomori und Hakodate verkehrte (mehr dazu siehe unter Aomori: Hakkomaru-Fähre).
Lange Zeit war Hakodate das Tor für fast alle Hokkaido-Besucher – seit der verstärkten Erschließung von Hokkaido beginnend gegen Ende des 19. Jahrhunderts wuchs und gedieh Hakodate immer weiter. 1914 knackte man die 100’000-Einwohnermarke; 1933 war Hakodate mit einer Viertelmillionen Einwohner gar die neuntgrößte Stadt Japans. Den Höhepunkt mit knapp 350’000 Einwohnern erreichte man Ende der 1980er – dann wurde der Seikan-Tunnel gebaut, der dafür sorgte, dass immer mehr Besucher Hakodate links liegen liessen, denn man konnte dank Tunnel direkt von Honshu nach Sapporo und von dort weiter in alle Ecken der Insel fahren. Seitdem versucht man mit teilweise sehr cleveren Stadtmarketingstrategien der Abwanderung und dem wirtschaftlichen Niedergang entgegen zu wirken. Hakodate ist durchaus attraktiv – pro Jahr kommen mehr als 5 Millionen Besucher in die Stadt. Und trotzdem ist der Bevölkerungsschwund enorm – 2024 zählte man, und das trotz Eingemeindungen seit den 1990ern – nur noch weniger als 240’000 Einwohner. Deshalb wurde Hakodate 2014 zum 過疎地域 (“Landfluchtgebiet”) erklärt –- damit treten wie damals in der BRD beim Zonenrandgesetz zahlreiche Sonderregelungen in Kraft, die verhindern sollen, dass die Kommune aufgrund des starken Schwunds nicht mehr funktioniert.
Die Gegend rund um das heutige Hakodate ist seit mindestens 7000 Jahren besiedelt. In der Edo-Zeit erkannte man den strategischen Wert des Naturhafens und so wurde Hakodate einer von 3 “wichtigen” Häfen in Yezo, so der alte Name für Hokkaido, neben Matsumae im äußersten Südwesten und Esashi, rund 100 Kilometer nordwestlich von Hakodate.
Die ersten ethnischen Japaner siedelten in der Gegend von Hakodate bereits spätestens seit dem 12. Jahrhundert – so wurde hier 1135 der Funada-Schrein errichtet – der mit Abstand älteste Schrein auf Hokkaido. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte siedelten hier mehr und mehr Japaner. Sie betrieben unter anderem Handel mit den Ainu, doch das geschah nicht immer konfliktlos. Im Jahr 1799 errichtete das Bakufu, die Militärregierung in Tokyo, im heutigen Hakodate ein 奉行所, eine Amtsstelle, um somit den Anspruch Japans auf Yezo zu untermauern, denn das russische Kaiserreich rückte von Norden immer weiter gen Süden vor.
1854 besuchte Commodore Perry die Stadt, um zu erkunden, ob diese Teil des amerikanisch-japanischen Abkommens sein sollte, mit dem Japan quasi gezwungen wurde, einige seiner Häfen für ausländische Schiffe zu öffnen. Ein Jahr später verpflichtete sich Japan so, Hakodate als Hafen zu bestimmen, der ausländischen Schiffen erlaubt, Proviant aufzustocken. Richtig geadelt wurde der Hafen von Hakodate 5 Jahre später, als er zusammen mit dem Hafen von Nagasaki und dem von Yokohama zu einem der 3 Außenhandelshafen Japans bestimmt wurde. Einen Rückschlag erlitt die Stadt 1879, als bei einem Großbrand fast 2’500 Gebäude niederbrannten. Es sollte nicht das letzte große Feuer bleiben: 1907 brannten über 12’000 Gebäude nieder, 1916 dann wieder über 2000 Gebäude und 1934 rund 11’000 Gebäude, wobei dieses Feuer besonders verheerend war – mehr als 2’000 Menschen verloren hier ihr Leben. Das ganze geschah an einem Abend im März – ein starker Sturm legte erst das Stromnetz im Stadtzentrum lahm; wenig später deckte der Sturm ein Dach ab und verteilte Glut aus der Küche des Hauses in der Umgebung. Das Feuermeldesystem war aufgrund des Stromausfalls außer Gefecht, und der Sturm sorgte dafür, dass das Feuer blitzschnell um sich griff. Wie so oft bei historischen Großfeuern in Japan verbrannten die meisten Opfer nicht – sie ertranken, da sie mangels anderer Fluchtmöglichkeiten ins Wasser sprangen. Hunderte Opfer erfroren zudem, da es im März in Hakodate noch sehr kalt ist.
1882 wurde Hakodate zur Präfektur bestimmt, doch 1886 gab es eine erneute Gebietsreform, laut der beschlossen wurde, dass Hokkaido selbst wie eine Präfektur zu behandeln ist. Hakodate blieb zwar das Eintrittstor zu Hokkaido, erst recht nach Einrichtung der Eisenbahnfährverbindung im Jahr 1908 nach Aomori, doch als Zentrum der Präfektur lief Sapporo schließlich Hakodate den Rang ab.
1897 wurde eine Pferdetram in der Stadt eingeweiht, welche 1913 von einer elektrifizierten Tram abgelöst wurde. Die Straßenbahn gibt es auch heute noch. 1904 wurde die Eisenbahnlinie nach Otaru eingeweiht. 1945 wurde die Stadt von der amerikanischen Luftwaffe bombardiert – fast 500 Menschen verloren dabei ihr Leben. Die Flugzeuge machten auch Jagd auf die für Hokkaido lebenswichtigen Fähren nach Aomori – 8 wurden versenkt, 2 brannten aus und 2 wurden manövrierunfähig. Allein bei den Angriffen auf die Fähren starben mehr als 300 Menschen.
In der Stadt gibt es aufgrund der internationalen Bedeutung seit dem Ende des 19. Jahrhunderts etliche europäische beziehungsweise so anmutende Gebäude – darunter zum Beispiel eine russisch-orthodoxe Kirche. In der Innenstadt – zwischen Bahnhof und den Hängen des Hakodate-yama, sind die Straßen strikt rechteckig angelegt – ein Resultat der zahlreichen Großbrände. Der Bevölkerungsschwund ist selbst im Zentrum deutlich sichtbar – es gibt viele heruntergekommene bis baufällige Gebäude – und viel Platz, der zu einem guten Teil von Parkplätzen besetzt wird.
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Westlich des Bahnhofs von Hakodate erstrecht sich der Asaichi – der “Morgenmarkt”, eine Institution, die es seit Jahrhunderten in vielen japanischen Städten gibt. Der von Hakodate ist mit rund 3 Hektar besonders groß. Insgesamt gibt es rund 250 Geschäfte, von denen viele auf Meeresprodukte spezialisiert sind. Der Morgenmarkt von Hakodate ist vergleichsweise jung – Gemüsehändler begannen im Jahr 1945 auf dem Bahnhofsvorplatz ihre Produkte zu verkaufen. Der Markt unter freiem Himmel wurde immer größer und chaotischer, weshalb die Agrargenossenschaft 1956 das heutige Gelände von der Stadt kaufte.
Anfang der 2000er Jahre war der Markt noch ziemlich chaotisch und sehr eng – nach dem schweren Tohoku-Erdbeben nebst Tsunami am 11. März 2011 – eine rund 1.5 m hohe Flutwelle richtete dabei im Morgenmarkt und in der näheren Umgebung starke Schäden an – arbeitete man jedoch mit Hochdruck an einer Runderneuerung des Marktes, mit dem Ergebnis, dass nun zwar alles schön und neu und vor allem sicherer ist – seinen ursprünglichen Charakter hat der Morgenmarkt jedoch seitdem verloren. Er ist dennoch einen Besuch wert, denn man hier auch in kleinen und kleinsten Restaurants etwas essen. Der Markt hat normalerweise von 6 Uhr morgens bis 14 Uhr geöffnet – je früher man dort ist, desto besser das Angebot. Nach 9 Uhr sind kaum noch Meeresprodukte übrig.
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Hakodate-yama 函館山
Auf einer Halbinsel befindet sich der gut sichtbare, 335 m hohe Hakodate-yama 箱館山. Von dort kann man – bei halbwegs gutem Wetter, die ganze Stadt sehen. Auf den Berg fährt auch ein Lift. Das Stadtzentrum erstreckt sich am Fuss des Berges und rund um den Hafen.
In Japan liebt man Sachen wie die “Top 3” oder die “Top 100” – das gilt auch für Nachtpanoramen. Hier spricht man von den 日本三大夜景, den “3 großen Nachtpanoramen”. Diese sind:
Alle drei Ansichten haben ein paar Sachen gemeinsam – bei allen drei Nachtpanoramen ist besonders die Mischung aus dunklem Meer und gleißend-heller Großstadt faszinierend, und bei allen drei Orten gibt es eine Seilbahn bis zur Aussichtsplattform. Vom 20. April bis zum 30. September fährt die letzte Seilbahn vom Berg um 22 Uhr herunter, in den kälteren Monaten um 21 Uhr. Die Hin- und Rückfahrt kostet 1’800 Yen für Erwachsene; man kann aber auch auf den Berg laufen.
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Goryōkaku 五稜郭
Rund 3,5 Kilometer nördlich des Bahnhofs von Hakodate steht ein mehr als 100 Meter Turm mit fünfeckiger Aussichtsplattform – er sieht ein bisschen aus wie ein zu groß gewordener Flughafen-Tower. Die Form ist nicht zufällig gewählt – diesen Turm hat man eigens errichtet, um Besuchern einen Blick auf die fünfeckige beziehungsweise sternförmige Goryo-Festung zu ermöglichen. Da ein imposanter, zentraler Festungsbau fehlt, ist der Turm in der Tat nötig, um den Umriss und die Größe der Anlage genügend zu würdigen.
Die Festung wurde vom Bakufu, der Militärregierung in Edo, im Jahr 1855 in Auftrag gegeben – ein Jahr nach dem Abschluss des Vertrages mit den USA, der Japan zur Öffnung verschiedener Häfen zwang. Das Bakufu schickte damals umgehend Beamte in verschiedene Länder, vor allem nach Europa, und dazu gehörte auch Takeda Ayasaburō, der sich auf europäische Festungsarchitektur spezialisierte. 1857 begann man mit dem Bau der Festung, deren Aufgabe es sein sollte, die Tsugaru-Strasse zwischen Hokkaido und Honshu zu schützen. Man entschied sich für die in Europa, vor allem in Frankreich häufig anzutreffende Fünfzacken-Form (die Bedeutung des Namens “Goryo”), denn so konnte man mehr Kanonen aufstellen und die blinden Flecken, sprich Orte, die die Kanonen nicht erreichen konnten, reduzieren.
Japan ist eine parlamentarische Monarchie – das war es im Prinzip schon immer, unterbrochen von Perioden, in denen es vom Militär regiert wurde. Allgemein spricht und schreibt man über Japan so, als ob das Land schon immer ein einzelnes Land war – nur wenige wissen, dass es auf dem Boden des heutigen Landes auch einmal eine Republik gab. Die hatte zwar nur ein halbes Jahr bestand, doch die Republik Ezo (Ezo, auch Yezo geschrieben, ist der alte Name für die Insel Hokkaido) ist dennoch ein wichtiger Bestandteil der japanischen Geschichte. Und sie spielt eine große Rolle für Hakodate, denn eben diese Stadt war Hauptstadt der kurzlebigen Republik.
Das Bakufu erlosch im Jahr 1867 nach 264 Jahren uneingeschränkter Herrschaft über Japan, doch nicht alle waren damit einverstanden. Von 1868 bis 1869 herrschte Krieg in Japan – hier standen sich die “neuen” Kräfte, die die Macht des Tenno wiederherstellen und das Land modernisieren wollten, und die bakufu-freundlichen Kräfte, die das alte Regime in Edo wieder herstellen wollten, unversöhnlich gegenüber. Doch die Revanchisten verloren den Krieg, und so floh ein Teil der Marine unter Admiral Enomoto daraufhin nach Hakodate – zusammen mit ein paar französischen Militärberatern. Die Flotte bestand aus einer Fregatte, vier Kriegsschiffen und vier Transportschiffen. Dort proklamierten sie am 27. Januar 1869 (nach dem gregorianischen Kalendar) die “Republik Ezo” – nach dem Vorbild der USA. Als Präsidenten, amtlicher Titel: 総裁 – dem ersten und letzten Präsidenten auf japanischem Boden – wählten sie Enomoto.
Enomoto bat im November 1868 in Hakodate vor Anker liegenden englische und französische Kapitäne, zwischen ihm und der neuen Regierung unter dem Meiji-Tenno zu vermitteln. So schlug er vor, dass seine Präsenz auf Ezo dafür sorgen wird, den Vormarsch des russischen Zarenreiches Richtung Süden zu verhindern. Doch die neue Regierung gab den Wunsch nach völliger Einheit des Reiches nicht auf. Enomotos Armee bestand zu jener Zeit aus rund 4000 Soldaten, die im Dezember den Großteil der japanischen Ortschafte auf der Insel einnahm.
Doch die neue Regierung schickte eine Armeeeinheit mit rund 7000 Soldaten auf die Insel, und die besser ausgerüstete Regierungsarmee rückte schnell vor, bis sie im Juni vor den Toren der Goryo-Festung in Hakodate standen – dem Regierungssitz von Enomoto. Nach 18 Tagen gab die Besatzung auf. Drei Monate später benannte man die Insel in Hokkaido (“Nordmeerregion”) um. Enomoto wurde nicht etwa hingerichtet – im Gegenteil. Er hatte in der neuen Regierung viele Bewunderer und galt als zu wertvoll. Er wurde in die neue Regierung einberufen und wurde später zum Botschafter Japans in Russland.
Die Republik Ezo erlosch am 27. Juni 1969. Der Name “Republik” bzw. das japanische Pendant wurde übrigens nie von Enomoto oder seiner Regierung benutzt – die Bezeichnung stammt von außerhalb, da man Parallelen zu anderen Republiken sah.
Die Einwohner der kurzlebigen Republik waren historischen Quellen zufolge nicht unglücklich über das Ende – die von Anfang an klamme Republik führte Wege- und andere Steuern ein und quetschte so das letzte Geld aus der Bevölkerung.
Die Festung wurde nach dem Ende der Republik Ezo nicht mehr als solche genutzt. Die Verwaltung von Hokkaido, wie die Insel ab nun genannt wurde, zog 1871 nach Sapporo und die alten Gebäude wurden abgerissen. Ein paar Jahrzehnte lang wurde die Festung als Armeestützpunkt genutzt, doch auf Wunsch des Verwaltungsrats der Stadt widmete man die Fläche 1913 in einen der Öffentlichkeit zugänglichen Park um. Tausende Kirschbäume wurden in der Anlage gepflanzt – von denen stehen heute noch geschätzte 1600 Bäume, die zur Kirschblüte die Festung in ein rosafarbenes Meer verwandeln. 1964, zum 100. Jahrestag der Festung, baute man einen 60 m hohen Aussichtsturm neben die Festung. Höher durfte aufgrund des nahegelegenen Flughafens nicht gebaut werden, doch die Besucher waren reichlich unzufrieden, da man aus der Höhe nur 3 der 5 Zacken der Festung sehen konnte. Der Turm schrieb tiefrote Zahlen – bis ein Fernsehdrama in den 1970ern über Hokkaido und der Bau des Seikantunnels 1988 für einen Besucheransturm sorgte.
Später wurden die durch den Flugverkehr auferlegten Regeln gelockert – 2006 eröffnete man den neuen, 107 Meter hohen Goryō-Tower. Dieser hat von 9 bis 18 Uhr geöffnet, die Eintrittskarte kostet 1000 Yen für Erwachsene. Gut angelegtes Geld, denn von oben hat man eine hervorragende Aussicht auf die Festung, die gesamte Stadt, die weitere Umgebung – und mit etwas Glück sieht man sogar die Insel Honshu auf der anderen Seite der Tsugaru-Straße.
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Anreise
JR Tsugaru Kaikyō JR津軽海峡線 (Japanese Railways Tsugaru-Meerenge) betreibt Züge von Hakodate direkt nach Aomori 青森 auf Honshū. Dauert 2 bis 2½ Stunden. Man fährt dabei durch den Seikan-Tunnel 青函トンネル – der zweitlängste der Welt. Die Fahrt kostet gut 5’000 Yen im Express und 3’090 Yen im weniger schnellen Schnellzug. Auch Boote fahren nach Aomori – das Schnellboot ist schneller als der Zug und kostet ebenfalls um die 5000 Yen. Es fahren Nachtzüge von Tōkyō und Ōsaka nach Hakodate.
Es fahren auch Züge nach Sapporo – dauert mit dem Schnellzug fast vier Stunden und kostet knapp 7000 Yen. Ist aber auch eine JR-Linie – Railpass-Besitzer zahlen also nichts.
Hakodate’s Flughafen wird von zahlreichen Orten in Japan angeflogen. Ohne Railpass kann ein Flug durchaus billiger und stressfreier sein als die lange Bahnfahrt.
Seit April 2016 fährt zudem der Shinkansen von Tokyo nach Hakodate. Genauer gesagt nach 新函館北斗 Shin-Hakodate Hokuto (Neu-Hakodate). Die einfache Fahrt dauert rund 4 Stunden und 15 Minuten und kostet 21’340 Yen. Von dort bis zum Stadtzentrum dauert es mit dem Expresszug noch einmal 20 Minuten. Die Strecke wird momentan ausgebaut und wird letztendlich bis Sapporo führen.
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Übernachtung
In Hakodate gibt es mittlerweile zahllose Hotels – viele davon rund um den Bahnhof der Stadt. Da immer ausserhalb übernachtet keine persönliche Empfehlung.
Zu allgemeinen Übernachtungstipps siehe Übernachtungstipps Japan.