Heute morgen hat es richtig gescheppert auf der Noto-HI nahe →Kanazawa in der Präfektur Ishikawa.
Zum Glück ist die Gegend dort relativ dünn besiedelt – trotz der beachtlichen Stärke von 6.9 – 7.1 (Angaben schwanken) auf der Richter-Skala kam “nur” ein Mensch ums Leben, es gab dutzende Verletzte. Die Infrastruktur hat in der bergigen Region arg gelitten.
Mit 50 km in mittlerer Tiefe angesiedelt, war es fast überall auf der Hauptinsel Honshu zu spüren – siehe Karte (Erdbebenmeldekarte vom Meteorologischen Amt Japans).
Automatisch erstellte Erdbebenkarte: Die Farbpunkte markieren Messstation, die Farbe selbst die dort gemessene Stärke. Weisse Punkte: Von der Wahrnehmung her kaum spürbar. Blau spürt man, wenn man nicht fest schläft oder im Zug sitzt. Grün – keine Schäden, aber schon deutlicher spürbar. Gelb = hier möchte man schon nicht mehr im Fahrstuhl stecken. Orange: Gut geschüttelt. Dunkelorange: Au weia. Rot: Definitiv nicht gut. Risse in Mauern und Strassen, Erdrutsche, Möbel umgekippt, alte Häuser zusammengebrochen. Violett: Dürfte jeder Beschreibung trotzen.
Das Wort des Tages: 気象庁 kishōchō. kishō ist eigentlich das Wetter, aber auch Naturphänomen, -chō das Amt. Diese Institution überwacht, um es zusammenfassen, das Wetter und andere naturgegebene Katastrophen. Das Amt hat alle Hände voll zu tun: Japan wird gefährdet von Taifunen, Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüchen, Treibeis im Winter, Sturmfluten, Wirbelstürmen usw. Hier die Online-Seite: www.jma.go.jp.
Hattest du was davon gemerkt? (Richtig, ich kenne deinen Standort nicht…)
Und nette Einteilung. ;)
Angeblich war es auch in Tokyo zu spüren. Aber ich muss zugeben da noch geschlafen zu haben. Und Stärke 2 spür ich schlafenderweise definitiv nicht…
Also ich habe es gespuert und das war Hyogo-ken…
Ich war so im Halbschlaf als mein Bett sich auf einmal merkwuerdig benahm. :-D