Kaum hat das Jahr angefangen, ist es auch schon wieder zu Ende. So kommt es mir jedenfalls vor. Und ich musste feststellen, dass ich mich noch nie so wenig weihnachtlich gefühlt habe wie dieses Jahr. Ich habe keine Ahnung, wieso, aber es könnte daran liegen, dass man, so jedenfalls mein subjektives Empfinden, die Weihnachtsdeko in Japan im Vergleich zu früher heruntergefahren hat. “Last Christmas” habe ich heute zum ersten Mal in diesem Jahr gehört – in einem Baumarkt. Nicht, dass ich deshalb nun furchtbar traurig bin, denn das Lied und 99% aller anderen Weihnachts-Popsongs (eigentlich 100%, wenn ich es recht überlege) habe ich schon lange über.
Tradition bleibt trotzdem Tradition. Morgen wird der Tannenbaum, der den Rest des Jahres hinter meinem Haus sein tristes Dasein fristet, in die gute Stube gestellt und behangen, in der Hoffnung, dass wir schneller sind als Freund Kater. Abends wird es wie immer das zumindest bei uns übliche Essen zu Heiligabend geben: Kartoffelsalat und Wiener Würstchen. Mit der Bescherung wird es wohl dieses Jahr nicht viel, denn dummerweise sind alle Geschenke noch irgendwo unterwegs. Und gegen 10 Uhr abends werde ich wie in letzter Zeit jeden Tag meine Tochter von der Schule abholen. Am 2. Weihnachtsfeiertag schnappe ich mir schliesslich meinen Sohn und fahre mit ihm nach Schneeland – zur Japanmeerküste, Präfektur Ishikawa. Dort sollen wohl in den kommenden zwei Tagen ein guter Meter Schnee fallen.
Wie es wohl aussieht, ist das Timing gerade richtig: Omikron hat jetzt endgültig Japan erreicht – die ersten Infektionen von zufälligen Menschen ohne Verbindung mit dem Ausland oder Heimkehrenden wurden nun schon in Osaka, Kyoto und Okinawa entdeckt, und damit wird die Zahl knapp dreistelliger Neuinfektionen in ganz Japan pro Tag vorerst vorbei sein.
Trotz allem: Ich wünsche allen Lesern ein beschauliches Fest, viel gutes Essen und auf das dies die vorerst letzte Weihnacht unter Pandemiebedingungen wird. メリークリスマス!
Frohe Weihnachten Matthi!
Danke Markus! Hoffe, wir können uns nächstes Jahr sehen!
Frohe Weihnachten wünschen Euch auch Lilo und Armin. Auch wenn die Bedingungen schwierig sind, wir lassen uns
vom Virus und seinen Querdenkerfreunden und Coronaleugnern nicht unterkriegen und die Laune verderben. Bleibt gesund und glücklich.-:)
Wir geben unser Bestes!
Auch von meiner Seite; frohe und besinnliche Festtage und ganz herzlichen Dank für all deine Beiträge.
Danke, Felix!
Da bin ich aber gespannt-nostalgisch ob Ishikawa; war ja meine Heimat für fast 5 Jahre – ich hoffe, es kommt ein ausführlicher Reisebericht? Frohe Weihnachten und vielen Dank für Dein tolles Blog an der Stelle. Das hilft ungemein, um mitzubekommen, was in der “zweiten Heimat” gerade so passiert…
Vielen Dank! Reisebericht wahrscheinlich nicht, aber eine Seite über die Noto-Halbinsel wird sicherlich fällig werden!
Herzlichen Dank für die interessanten Blogbeiträge – ich freu‘ mich sehr auf die von 2022!!
Ist gebongt! Vielen Dank!
Lieber Tabibito, wir wünschen Dir und Deiner Familie ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr aus dem verregneten Hamburg. Danke für Deine Beiträge, die mir das gerne Japan immer wieder näher bringen. Gruß Oliver
Danke, Oliver! Hoffe Ihr hattet ein paar besinnliche Tage!
Ich schließe mich Christine und den Vorredner*innen an: vielen Dank für Deinen Blog, Tabibito, die Lektüre ist immer eine große Freude! Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr für Dich und Deine Familie!
Vielen Dank Folkert, und rutscht gut rein!
Verspaetet, dennoch: frohe Weihnachten wuenschen wir gehabt zu haben und schon jetzt einen guten Rutsch (na, hoffentlich nicht bei dem Wetter) ins Jahr des Tigers!