BlogJapan in Deutschland 2025

Japan in Deutschland 2025

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Es sind schon wieder 2 Jahre seit meinem letzten Abstecher nach Deutschland vergangen – das ist zwar nicht sehr lang, aber irgendwie habe ich dennoch das Gefühl, dass es in Deutschland jetzt noch mehr Japan gibt: Die Manga-und Japan-Abteilungen in Buchläden, Japan-Restaurants, sonstiges japanisches Essen in Supermärkten und Bahnhöfen – ich bin beeindruckt. Natürlich bin ich da ein bisschen neugierig und frage mich, inwieweit die Qualität dem Original nahekommt. Leider gibt es jedoch so viele andere Dinge, die ich während meines begrenzten Aufenthalts probieren möchte.

Sushi "Kiraku" in Berlin Mitte
Sushi “Kiraku” in Berlin Mitte
Izakaya "Kaito" in Koblenz
Izakaya “Kaito” in Koblenz

In Berlin Mitte fiel mir da unter anderem das Kiraku in Berlin Mitte auf – wenn die Sushi dort auch nur annähernd so gut aussiehen und schmecken wie die obligatorischen Plastikmodelle im Schaufenster, scheint das ziemlich authentisch zu sein. In Koblenz fiel mir das “Kaito” auf – da es sich um eine 居酒屋izakaya handelt, also eine Kneipe, in der man auch essen kann. Dort gibt es neben Ramen und anderen Dingen auch Karaage-don, also auf japanische Art mariniertes und frittiertes Hühnerfleisch. Auch hier gilt – ob es schmeckt, weiss ich leider nicht.

Natürlich habe ich auch ein paar Buchläden besucht, um zu schauen, ob meine Publikationen auch “angemessen” repräsentiert sind. Das sind sie – zumindest in größeren Buchläden, aber es war auch deutlich, dass die Konkurrenz offensichtlich nicht schläft: Die Zahl neuer Japanpublikationen ist enorm.

Manga-Abteilung der Thalia-Buchhandlung im Alexa (Berlin Alexanderplatz)
Manga-Abteilung der Thalia-Buchhandlung im Alexa (Berlin Alexanderplatz)
Auch sonst mangelt es nicht an Japan-Lektüre.
Auch sonst mangelt es nicht an Japan-Lektüre.

Doch obwohl die Präsentation Japans in Deutschland zuzunehmen scheint – die Zahl japanischer Besucher scheint rückläufig zu sein. Während gut einer Woche in Deutschland habe ich nicht ein Mal Japanisch gehört, dabei war ich durchaus auch an ein paar touristisch relevanten Orten.

Wer ein empfehlenswertes japanisches Restaurant in Mitteleuropa kennt – gerne teilen!

tabibito
tabibitohttps://japan-almanach.de
Tabibito (旅人・たびびと) ist japanisch und steht für "Reisender". Dahinter versteckt sich Matthias Reich - ein notorischer Reisender, der verschiedene Gegenden seine Heimat nennt. Der Reisende ist seit 1996 hin und wieder und seit 2005 permanent in Japan, wo er noch immer wohnt. Wer mehr von und über Tabibito lesen möchte, dem sei der Tabibitos Blog empfohlen.

2 Kommentare

  1. Ich wohne in Leipzig und ja, vereinzelt sehe ich im Innenstadtring (Thomaskirche mit Bach Statue, Marktplatz mit Rathaus, Naschmarkt, Nikolaikirche) japanische Touristen. Eher älter, und wahrscheinlich in Reisegruppen. Besonders amüsant wenn einer unserer drölfzig Spezialmärkte stattfinden und ich japanisch irgendwo vor einer Essensbude höre – so muss ich in Japan wirken auf die Japaner.

  2. der Yen scheint ja zusammenzubrechen. Man bekommt kaum Euros für den Yen. Dann ist es kein Wunder dass weniger Japaner nach Deutschland kommen. Ist einfach viel zu teuer geworden für die meisten Japaner.
    Dafür haben aber Menschen die Japan besuchen es einfacher mit dem Yen. Ich denke das ist der Hauptgrund.

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